Welche Ideen hinter dem Einwohnerantrag stehen, erläuterte Bruno Bartsch als Vertrauensperson des Arbeitskreises und Mitglied des Fahrgastbeirates. Mit der Einführung des ersten Teils des neuen Nahverkehrsplans des Zweckverbandes Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) komme es durch den Taktverkehr zu längeren Wartezeiten auf die Nahverkehrszüge am Bahnhof. Außerdem würden durch die neuen Linienführungen, die bereits heute einen Teil der Ortsteile anbinden und mit Inkrafttreten der weiteren Nord-Süd-Linien diese Verbindungen zwar verbessern, die innerstädtische Linienführung aber deutlich ausdünnen. Als Grund nannte Bartsch die vom ZRF geplante und vom Kreistag beschlossenen Linienführungen aus Richtung Hügelheim und demnächst auch aus Richtung Britzingen und Zunzingen als auch aus Richtung Feldberg. Sie sollen nicht mehr über die Innenstadt, also durch die Werderstraße und durch die Hauptstraße in der Unterstadt zum Bahnhof, geführt werden, sondern werden aus Zeitgründen über die Südtangente geleitet.
„Die innerstädtische Verbindung wird also deutlich ausgedünnt“, sagte Bartsch. Bisher seien es 60 Fahrtenpaare gewesen, künftig seien es, sagte Bartsch weiter, nur noch 29 Paare. Das sind Defizite, die nicht nur Bürgermeister Löffler, sondern auch die Mitglieder des Gemeinderates erkannt hatten. Auch die an der Peripherie der Innenstadt entfernt gelegenen Wohnquartiere wie das neue Gebiet „Am langen Rain“ oder die Südstadt vor Vögisheim würden nicht vom öffentlichen Personennahverkehr versorgt, hieß es weiter.