Ein Drittel der Ausbildung
Der erste Alleinflug, für jeden Jungpiloten das ganz große Ziel, markiert allerdings nur etwa das erste Drittel der umfangreichen Ausbildung zum Segelflugpiloten. Neben einer theoretischen Ausbildung und Prüfung folgen nun weitere Übungen und ein Vertiefen der fliegerischen Fertigkeiten. Zum Abschluss der Ausbildung gehört ein Streckenflug von 50 Kilometern im reinen Segelflug, sowie die praktische Prüfung vor einem behördlich bestellten Flugprüfer. Alle drei Flugschüler haben ihre Alleinflüge, der aus drei aufeinanderfolgenden Starts und Landungen besteht, souverän gemeistert, heißt es in der Mitteilung des Verein.
Startwindenberechtigung
Daneben erwarb im gleichen Zeitraum mit dem 20-jährigen Marc Folkl aus Rümmingen ein weiterer Flugschüler die sogenannte Startwindenberechtigung. Im Rahmen einer Prüfung, die vom Vereinsausbildungsleiter Bernd Heuberger abgenommen wurde, stellte Marc unter Beweis, dass er, nach den vorgeschriebenen 100 Übungsstarts unter Aufsicht, nun eigenverantwortlich die komplexe Startwinde bedienen kann. Für die in Müllheim überwiegend durchgeführte Startart, den Windenstart, ist diese Prüfung ein zentraler Bestandteil der Nachwuchssicherung. Sie ist daher in der Segelflugausbildung obligatorisch integriert. Solche Ergebnisse sind im Mannschaftssport Segelfliegen nur möglich, weil Schüler, aktive Piloten und Fluglehrer selbstlos, ehrenamtlich und verlässlich ihre jeweiligen Aufgaben wahrnehmen, heißt es.