Zusätzlicher Raum wird unter anderem dadurch geschaffen, dass im so genannten Nordbau die Aula eine Decke bekommt und dadurch im ersten Obergeschoss zusätzliche Flächen entstehen. Die Decke ist vor allem aus Brandschutzgründen erforderlich, um eine Trennung zu den Obergeschossen zu erreichen. Darüber hinaus wird die Fassade im Erdgeschoss nach außen versetzt.
Architekt Mario Eggen erinnerte nochmals an die baulichen Mängel, welche die Sanierung erforderlich machen. Unter anderem sei die komplette Erneuerung der Lüftung und der Elektroinstallation erforderlich. Zudem stellte Eggen den Zeitplan vor.
28 Bauabschnitte dauern voraussichtlich bis 2024
Die Bauarbeiten seien, da sie parallel zum Schulbetrieb durchgeführt werden, komplex und langwierig, unterstrich Eggen. Derzeit sind insgesamt 28 Bauabschnitte geplant. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2020 geplant. Mit der Fertigstellung im Süd-Bau wird im Sommer 2022 gerechnet, die Arbeiten im Nordbau dauern voraussichtlich bis zum dritten Quartal 2024.
Die Kostenschätzung beläuft sich aktuell auf insgesamt knapp 21,4 Millionen Euro, hierfür entfallen rund 2,9 Millionen Euro auf die Ausstattung und Einrichtung. Die Kosten für die brandschutztechnische Sanierung waren ursprünglich mit rund 16,3 Millionen Euro geschätzt worden.
Fünf Millionen Euro Zuschuss für Brandschutz
Zur Finanzierung des Brandschutzes hat die Stadt vom Land bereits einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 5,2 Millionen Euro bekommen. „Für die Erweiterung zur Ganztagsschule gibt es nicht soviel dazu“, sagte Finanzdezernent Günter Danksin, er rechnet mit zusätzlichen 300 000 Euro.
Im Südbau beteiligt sich zudem der Landkreis an den Kosten, er ist als Träger des Markgräfler Gymnasiums Eigentümer von Klassenräumen im zweiten Obergeschoss. Allerdings sieht das Raumprogramm die Nutzung dieser Räume durch die Realschule vor. Hier sei man mit dem Landkreis im Gespräch, erläuterte Danksin.