Müllheim „Crash-Kurs“ zum Markgräflerland

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Der neue Kunstführer ist im Museumsshop erhältlich. Foto: zVg/Frédéric Letellier/Volker Münch

Nachschlagewerk: Neuer Kunstführer zum Markgräfler Museum Müllheim erschienen

Das Markgräfler Museum in Müllheim ist das zentrale Museum für die Geschichte des Markgräflerlands und der Region zwischen Lörrach und Freiburg. Ein gedruckter Führer als Begleiter für den Museumsbesuch, als Souvenir oder als Nachschlagewerk war längst überfällig. Nach langer Vorbereitungszeit ist nun ein Kunstführer zum Markgräfler Museum erschienen.

Müllheim. Der Museumsführer ist – zwar ungeplant – das Abschiedsgeschenk von Museumsleiter Jan Merk an Müllheim. Ab Mai wird er die Leitung des Dreiländermuseums in seiner Heimatstadt Lörrach übernehmen.

Im renommierten Kunstverlag Josef Fink, der mehrere Publikationen zu Kunst, Geschichte und Denkmalpflege der Region realisiert hat, ist im Dezember ein neuer Kunstführer zum Markgräfler Museum Müllheim erschienen. Wer sich kompakt über zentrale Themen des Markgräflerlandes informieren will, kann künftig dort nachschlagen.

Über die vergangenen zwei Jahrzehnte hat sich das Haus mit wichtigen Sammlungserweiterungen und zusätzlichen Dauerausstellungen neu aufgestellt und zum Kompetenzzentrum für das Markgräflerland entwickelt.

Der langjährige Leiter Jan Merk stellt in einer reich bebilderten, dichten Beschreibung die fünf Themen des Hauses vor, die auf den fünf Etagen zu erkunden sind. Basis ist der historische Weinkeller, der Auskunft über den Weinbau vergangener Zeiten und das für die Region wichtige Küferhandwerk gibt. Im Erdgeschoss zeugen wichtige archäologische Funde von der jahrtausendealten Kulturlandschaft am südlichen Oberrhein – auch die Geologie ist zu entdecken.

Die historisch eingerichtete Bel Etage und die Kunstabteilung im Obergeschoss zeigen Meisterwerke der klassischen Moderne vor allem aus der „Badischen Sezession“ und Bilder und Skulpturen namhafter zeitgenössischer Künstler der Region. Im Dachgeschoss wird die Geschichte des protestantischen Markgräflerlandes inmitten katholischer, für lange Zeit habsburgischer Gebiete in einer modern gestalteten, erlebnisorientierten Ausstellung erzählt. Und im Dachspitz lädt die Literaturabteilung, die gemeinsam mit dem deutschen Literaturarchiv Marnach entstanden ist, zum Schmökern ein.

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Nicht fehlen dürfen die neuesten Forschungen zur spannenden Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes, zur reichhaltigen Museumsbibliothek und zum zweiten Standort des Museums, der mit viel bürgerschaftlichem Engagement betriebenen Frick-Mühle. Das Bändchen bietet auf 40 Seiten einen lesenswerten „Crash-Kurs“ zum Markgräflerland, heißt es in einer Mitteilung des Museums.

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