Müllheim. Die Dammertüchtigung der Hügelheimer Runs in der Unterstadt Müllheim sei nicht genehmigungsfähig, schreiben die Umweltverbände RegioWasser, Nabu, BUND und die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (AGUS) Markgräflerland in ihrer Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren. Die Umweltverbände schlagen ein Gesamtkonzept für den Hochwasserschutz im Klemmbach-Einzugsgebiet vor. Um den Hochwasserschutz entlang der Hügelheimer Runs im Müllheimer Westen zwischen dem Abschlag der Neuenburger Runs und der B 3 zu verbessern, sollen 50 Bäume gefällt werden, um auf 400 Meter Länge beidseitig Spundwände in die Dämme„einrütteln“ zu können. Nach Auffassung der regionalen Umweltverbände sei diese Planung nicht genehmigungsfähig. Durch die Spundwände würde Hochwasser schneller und in größerer Menge runsabwärts abgeleitet. Dadurch erhöhte sich das Hochwasserrisiko durch Einstau an den unterhalb gelegenen Brücken. Das Hochwasserrisiko würde damit nicht verringert, sondern bachabwärts verlagert. Dies wäre nur zulässig, wenn die Verlagerung des Hochwasserrisikos durch einen„funktionsgleichen Ausgleich“ kompensiert würde. Der rechtlich erforderliche Ausgleich sei in der vorliegenden Planung aber nicht vorhanden.