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Müllheim Die Entwicklung des DRK-Kreisverbandes geprägt

Volker Münch
Die scheidende DRK-Kreisgeschäftsführerin Gerlinde Engler überreicht einen symbolischen Schlüssel an ihren Nachfolger Fabian Delugas. Foto: Volker Münch

Eine Ära ist beim Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Müllheim zu Ende gegangen: Der ausgeschiedene Kreisverbandsvorsitzende Werner Bundschuh wurde für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt und mit der höchsten Auszeichnung des DRKs geehrt.

Besonders gewürdigt wurden von vielen Seiten die Verdienste von Geschäftsführerin Gerlinde Engler. Es war für Werner Bundschuh die letzte Amtshandlung, „seine Geschäftsführerin“ Gerlinde Engler in den Ruhestand zu verabschieden. „Gerlinde Engler hat die Entwicklung des DRK-Kreisverbandes geprägt wie kaum einer ihrer Vorgänger“, würdigte Bundschuh das Engagement Englers. Sie habe mit viel Überzeugungskraft und mit viel Engagement Projekte angestoßen, weiterentwickelt oder zur Sache des Kreisverbandes gemacht, hieß es weiter. „Unsere Beziehung war von gegenseitigem Vertrauen und Loyalität geprägt“, betonte der ehemalige Kreisvorsitzende. Von den 30 Jahren als Vorsitzender habe Gerlinde Engler 25 Jahre lang als Geschäftsführerin – zunächst als Mitglied einer dreiköpfigen Geschäftsführung, seit 2018 als alleinige Geschäftsführerin – Bundschuh an der Spitze des Kreisverbandes begleitet und in dieser Zeit zahlreiche Projekte erfolgreich ins Leben gerufen, mit Verantwortung für die Erhaltung von Arbeitsplätzen eingesetzt, für entsprechende Investitionen zur Sicherung der Rotkreuzarbeit gesorgt und Entscheidungen getroffen, um den stetigen Anforderungen der Rotkreuzarbeit gerecht zu werden. „Nur eines hat Gerlinde Engler genauso wenig wie ich geschafft: den Personalmangel im Rettungsdienst und in der mobilen Pflege zu beseitigen“, bedauerte Bundschuh. Ihre Qualitäten habe sie in außerordentlichen Belastungen gezeigt, als sie federführend während der Corona-Pandemie erst in kürzester Zeit eine Teststelle an der Rheintalautobahn organisierte und dann das Kreisimpfzentrum aufbaute.

Ehrenennadel des Kreisfeuerwehrverbands

Geschätzt wurde sie auch in Kreisen der Blaulichtfamilie. So wurde sie bei der Verabschiedung vom Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald mit der goldenen Ehrennadel für besondere Verdienste vom Verbandsvorsitzenden Christoph Zachow im Beisein von Kreisbrandmeister Alexander Widmaier geehrt, der die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz unterstrich.

Die Stellvwertreterin war immer der ruhende Pol

Verabschiedet wurde bei dieser Feier auch die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes, Ingrid Fritz-Wölpert. „Sie waren für mich der ruhende Pol, der mich immer wieder eingebremst hat“, bedankte sich Bundschuh bei seiner ehemaligen Stellvertreterin.

DRK-Ehrenzeichen ist höchste Auszeichnung

Nach 30 Jahren als Kreisverbandsvorsitzender erfuhr der ehemalige Schliengener Bürgermeister gleich zwei hohe Auszeichnungen: Er wurde von seinem Nachfolger, Müllheims Bürgermeister Martin Löffler, zum Ehrenvorsitzenden des DRK-Kreisverbandes ernannt, danach überreichte der Präsident des Badischen Roten Kreuzes, Jochen Glaeser, die höchste Auszeichnung des DRK, welche die Präsidentin Gerda Hasselfeldt verleihen kann: das DRK-Ehrenzeichen. Löffler unterstrich die Leistungen seines Vorgängers für das Deutsche Rote Kreuz in der Region. Als Bundschuh sein Amt 1993 angetreten hatte, beschäftigte der Kreisverband rund 50 Mitarbeitende, heute seien es mehr als 200 Personen. Löffler würdigte das große Urteilsvermögen und Menschenkenntnis Bundschuhs.

Für die Bürgermeister im Kreisverbandsgebiet dankte Schliengens Gemeindeoberhaupt Christian Renkert für die gute Zusammenarbeit. Gerlinde Engler zeigte sich von den Abschiedsreden überwältigt. Sie habe immer nach einer Lösung gesucht, Probleme angepackt und „einfach gemacht“ – und zwar immer mit Rückendeckung des bisherigen Kreisvorsitzenden.

Für ihren Nachfolger Fabian Delugas gab es einen großen roten Schlüssel, der den Übergang symbolisierte. Delugas selbst dankte für die rund dreieinhalb Jahre, in denen er durch die Zusammenarbeit gut auf seine neue Aufgabe vorbereitet worden sei.

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