Stadt ist Leuchtturm
Positiv sei, dass Müllheim ein Leuchtturm im Markgräflerland mit einem großen Verflechtungsbereich sei und Strahlkraft nach Frankreich habe. Trotz aller positiven Nachrichten leide auch die Müllheimer Innenstadt unter Inflation, Kaufkraftverlust, Sanierungsstau, Leerstände und Nachfolgeproblemen, erklärte er. „Wir wollen mit der Innenstadtberatung die Selbstheilungskräfte stärken“, unterstrich Wagner. Daran werde in den nächsten sechs Monaten mit Stadt und Gewerbeverein intensiv gearbeitet.
Gewerbeverein
Erfreut zeigte sich der Gewerbevereinsvorsitzende Dirk Dölker, dass das Projekt auf Initiative von Bürgermeister Martin Löffler und des Wirtschaftsförderers Holger Lauer starte. Er verspricht sich einen tieferen Blick auf die Innenstadt und ist überzeugt, dass man feststellen werde, dass vieles gut laufe, aber auch einiges besser werden könne. „Ich erwarte neue Impulse und die Möglichkeit das gemeinsam umzusetzen“, sagt Dölker. Ein wichtiger Punkt ist aus seiner Sicht die Sichtbarkeit der Gewerbetreibenden und verweist auf das Projekt „Kauf lokal“.
Innenstadtberatung
Er habe sich den Klemmbach entlang gearbeitet, erklärte IHK-Innenstadtberater Thomas Kaiser. Nach Neuenburg und Badenweiler sei Müllheim nun der nächste Fisch im Klemmbach. In der Analyse, die jetzt starte, werde nicht nur auf den Handel geschaut. Diese erstrecke sich auf alle Leistungserbringer wie Gastronomie, Dienstleister sowie Kultur- und Freizeitangebote. Lediglich die freien Berufe wie Rechtsanwälte, Steuerberater und Ärzte blieben außen vor. Mit der Analyse wolle man eine vorsichtige Zukunftsprognose machen. „Welche Betriebe haben wir im Jahr 2035 noch?“, fragte Kaiser.