Müllheim Die Stadt wird deutlich grüner

Volker Münch
Zwei neue Bäume wurden für den Hebelpark vom Generationen Netz und von Grünplanerin Ina Beiser gespendet. Foto: Volker Münch

Neue Bäume im Hebelpark in Müllheim füllen die Verluste durch abgängige Bäume auf. Baumspenden des Bürgervereins Generationen Netz und der Gartenbaufirma von Ina Beiser aus Schliengen halfen dabei.

Seit einigen Jahren wird der Müllheimer Hebelpark durch bauliche Maßnahmen, durch die Ansiedlung neuer Bäume, durch das Aufstellen neuer Bänke, die Installation von Wegleuchten aufgewertet. Eine entscheidende Rolle spielt der Verein Generationen Netz Müllheim (Genem), der hier in ehrenamtlicher Arbeit und Planungen in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung den Hebelpark zu einem generationenübergreifenden Naherholungsbereich entwickelt hat.

Die „grüne Lunge“ erhalten

In den vergangenen Jahren waren allerdings manche Bäume am Ende ihrer Lebensphase, weil sie entweder unter Erkrankungen oder unter dem Klimawandel litten. Seither werden neue Bäume nachgepflanzt, um die Lücken aufzufüllen und den Hebelpark als „grüne Lunge“ für die kommenden Generationen zu erhalten.

„Es ist uns bei der Stadt wichtig, einiges im Grünbereich zu tun“, betont Ronny Biesinger, Tiefbau-Dezernent bei der Verwaltung und zuständig für den öffentlichen Raum. Heute gebe es in Müllheim rund 5500 Bäume im öffentlichen Raum, die in Kooperation mit Fachleuten gepflegt und erhalten werden müssen. Eine wichtige Rolle in der Betreuung des Bestandes und der Planung neuer Baumarten an freigewordenen und neuen Standorten spielen Fachleute wie Jens-Uwe Voss und Hannes Wagner, der vor allen Dingen für das Baumkataster und für die Baumkontrolle zuständig ist, ergänzte Baumpfleger Ulrich Pfefferer.

Neu gepflanzte Bäume bräuchten in den ersten fünf Jahre eine besondere Fürsorge, erklärte Pfefferer. Standortkontrollen und regelmäßige Wassergaben gehörten zu diesen Aufgaben. Der Baumpfleger verwies auf viele neue Baumstandorte etwa die Platanenallee an der Schwarzwaldstraße am westlichen Ortseingang, neue Bäume in der Schillerstraße und in der Habspergstraße. „Wer sich über fehlende Bäume beschwert, sollte von der Anhöhe Luginsland einen Blick auf die Stadt werfen“, empfiehlt Pfefferer allen Kritikern. Von dort zeigt sich im Vergleich zu vergangenen Jahrzehnten ein deutlicher Grünzuwachs im Stadtbild.

Kürzlich wurden nun die Spenderbäume offiziell übergeben. Die Arbeitsgruppe „Scheibenfeuer“ um Thomas Detterbeck spendete im Namen des Genem eine Libanon-Zeder. „Wir helfen mit den Erträgen aus dem Scheibenfeuer sozialen und gesellschaftlichen Projekte“, berichtete Detterbeck. Der zweite Baum, eine Lärche, steuerte die selbstständige Gartenplanerin Ina Beiser bei. Der Baum stammte von einem Kunden ihrer Firma Naturgestalten, den sie mehrere Jahre aufgepäppelt hatte. „Ich bin froh, hier einen Beitrag leisten zu können“, sagte sie.

Grünkonzeption

Die Grünkonzeption für die Stadt soll weitergeführt werden. Biesinger kündigte die schrittweise Entsiegelung von Parkplatzflächen an, wo beispielsweise künftig über Rasengittersteine das Regenwasser in den Boden geführt werden soll. Aus seiner Sichtsei dies ein Beitrag zum Klimawandel. Ein weiteres Ziel: So soll über Zisternen Regenwasser für die Bewässerung von Bäumen und anderen Gehölzen gesammelt werden, ergänzte er. Der Hebelpark bedürfe besonderer Beachtung, schließlich ist er laut Biesinger und Pfefferer ein „flächenhaftes Naturdenkmal“.

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