„Gerade in dem Moment, in dem andere Grundschulen den Französischunterricht verlieren, werden wir dafür ausgezeichnet mit der Genehmigung eines bilingualen Zuges“, betont die Schulleiterin. Zugang hätten grundsätzlich alle Kinder, erklärt Konrektorin Yvonne Spindler. Dabei spielten die soziale oder kulturelle Herkunft keine wesentliche Rolle. „Wir wollen einen Hauch von Exklusivität vermeiden“, unterstreicht Spindler. Deshalb würden gut durchmischte Klassen gebildet.
Stolz sind die beiden Repräsentanten der Schulleitung auf die Entscheidung: „Nur 14 von knapp 2400 Grundschulen im Land erhielten einen bilingualen Zug.“ Das Angebot richtet sich allerdings zuerst an die Kinder des Schulbezirks, sollten dann noch Plätze vakant sein, können auch Kinder aus anderen Bezirken berücksichtigt werden.
„Schön wäre ein zweiter Zug“, ergänzt sie angesichts der steigenden Nachfrage. Auf dieses Ziel wolle die Schule gemeinsam mit den Eltern und der Stadt als Schulträgerin hinarbeiten. Neben der Zeugnisnote spielt das sogenannte DELF-Zertifikat eine Rolle. In verschiedenen Stufen wird diese Prüfung vom Institut français d’Allemagne angeboten. „Bisher haben alle Schüler dieses Zertifikat erlangen können“, freut sich Spindler.