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Müllheim „Eine einzigartige Plattform“

Dorothee Philipp
Strahlende Gesichter zur Eröffnung des 137. Müllheimer Weinmarkts: (v.l.) Stephanie Megerle, ­Anika Stork, Markus Büchin, Hannah Herrmann, Sabine Lang und Astrid Siemes-Knoblich. Foto: Weiler Zeitung

Weinmarkt: Müllheimer Traditionsveranstaltung verzeichnet großen Andrang.

Müllheim - Traditionsbewusst und doch mit jungen frischen Akzenten präsentierte sich der Müllheimer Weinmarkt gestern in seiner 137. Auflage. Schon zur Eröffnung herrschte reger Zulauf, so dass Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich zu Beginn ein fast volles Haus begrüßen konnte.

Als ältester Weinmarkt Badens sei der Müllheimer Weinmarkt eine „einzigartige Plattform“ für die Präsentation der Weinvielfalt und der Kreativität der Winzer und Kellermeister im Markgräflerland. Der Jahrgang 2018, um den es in erster Linie an diesem Tag ging, habe herausragende Weine gebracht, die man jetzt in aller Ruhe vergleichen und genießen könne. Siemes-Knoblich ermunterte die Gäste, auch die neuen Sorten zu probieren, mit denen die Weinwirtschaft dem Klimawandel begegnen möchte.

Grußworte sprachen auch die Badische Weinprinzessin Hannah Herrmann und der Vorsitzende des Vereins „Markgräfler Wein“, Markus Büchin, bevor die Markgräfler Weinprinzessin Anika Stork den Markt offiziell eröffnete. Vervollständigt wurde die Gruppe der Weinhoheiten durch die Badische Weinprinzessin Stephanie Megerle aus Hagnau am Bodensee.

Ein schönes Bild gaben die Mitglieder der Trachtengruppen Hügelheim und Tüllingen, die sich mit ihren schmucken Markgräfler Trachten unters Publikum gemischt hatten. Bewährt hat sich die Idee, in der Mitte des großen Saals im Bürgerhaus eine „Probierinsel“ aufzubauen, an der sich in diesem Jahr als Gastland das Elsass vorstellte. Vertreten war es durch die Weinkellerei „Vieil Armand“, in der sich einige Elsässer Winzerbetriebe zusammengeschlossen haben. An der Probierinsel konnte man auch die Siegerweine des Markgräfler Gutedel-Cup probieren, die am Vorabend im Kurhaus von Badenweiler im Rahmen eines glanzvollen Fests bekanntgegeben worden waren (siehe untenstehenden Bericht). Ansonsten standen weitere 350 Weine und Sekte von 51 Erzeugerbetrieben zur Probe, ausgeschenkt von den bewährten Ausschankhilfen, die in diesem Jahr in einem Fachseminar für die gestiegenen Ansprüche der Weinkenner neu geschult worden waren. Wie in jedem Jahr wurden die Damen, die schon lange im Ausschank dabei sind, geehrt, allerdings erstmals nicht mit Blumen, sondern mit einer Flasche Sekt. Das müsse sein im Zeitalter der Emanzipation, fand Siemes-Knoblich.

Mit attraktiven Bannern, die einen Weinberg im Frühling zeigten, hatte das Team der Tourist-Information um Sabine Lang die Emporen im Bürgerhaus verkleidet, was die Illusion erzeugte, man stehe mitten in den Reben. Eine Referenz an die neuen Medien war der silberglänzende Truck mit der Fotobox, der draußen im Park vorgefahren war, wo man via Facebook und Co. mit individuellen und aktuellen Fotos Freunde grüßen konnte. Erstmals präsentierte sich auch das neue Bürgerhaus-Restaurant „EssKultur“ mit einem elsässischen Menü im Restaurant und elsässischem Fingerfood auf der Empore. Zum 30. Mal am Weinmarkt dabei war die Müllheimer Confiserie Kraus.

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