Müllheim „Frieden schaffen ohne Waffen“

Weiler Zeitung
Von der Robert-Schuman-Kaserne zogen die Teilnehmer zum Marktplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Foto: zVg

Ostermarsch: Mehr als 250 Aktivisten in Müllheim. Forderung nach Abrüstung.

Müllheim - Mehr als 250 Menschen haben am 22. Ostermarsch in Müllheim teilgenommen, deutlich weniger als im Jahr zuvor, als 500 Friedensaktivisten gezählt wurden.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Friedensrat Markgräflerland hatten zu der Veranstaltung unter dem Motto „Entschieden für Frieden und gegen rechte Hetze“ aufgerufen. Von der Robert-Schuman-Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade waren die Teilnehmer zum Marktplatz in Müllheim gezogen.

Nach der Einstimmung durch den Ostermarsch-Chor, der von den Teilnehmern gebildet wurde, setzte sich Uli Rodewald vom Friedensrat mit der „gegenwärtigen gewalttätigen Politik“ auseinander und forderte, „Konfliktlösungen sollten konsequent mit zivilen Mitten erfolgen“. Dafür fehlten nicht die Mittel, sondern der Wille, wird er in der Pressemitteilung der Veranstalter zitiert.

Anlässlich des bevorstehenden 30. Jahrestags der Gründung der Deutsch-Französischen Brigade forderte Rodewald die politisch Verantwortlichen der Stadt auf, „sich an der Rechtfertigung immer neuer Kriege nicht zu beteiligen“.

Es gelte vielmehr, sich für eine Politik des Friedens einzusetzen.

Nach einem lauten Ostermarsch durch die Stadt, auf dem immer wieder die Forderung nach „Frieden schaffen ohne Waffen“ und ein schrilles „Wir pfeifen auf eure Kriege!“ zu hören war, wurden die Teilnehmer auf dem Marktplatz von Musikern aus dem Roma Büro Freiburg mit lebensfroher Musik begrüßt.

Frieder Müller vom DGB Markgräflerland informierte über die friedenspolitischen Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbunds, der sich für ein Abrüsten einsetze und den Abzug aller Atomwaffen aus der Bundesrepublik verlange.

Pierre Rosenzweig aus Straßburg war als Vertreter der französischen Friedensbewegung zugegen. Er beglückwünschte die Teilnehmer zu ihrer „eindrucksvollen Bekundung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen“.

Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat Markgräflerland zeigte in einem vielseitigen Kaleidoskop auf, worauf es gerade in der heutigen Zeit ankomme.

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