Müllheim Gemeinsam in die Zukunft

Volker Münch
Symbolisch besiegelten (von links) Alexander Dieterle (Gloria-Theater), Sparkassendirektor Ulrich Feuerstein und VorstandsmitgliedStephan Grether (Sparkasse) wie auch Jochen Frank Schmidt (Gloria-Theater) die neue Partnerschaft. Foto: Volker Münch

Kultur: Sparkasse Markgräflerland einer der Hauptsponsoren des Gloria-Theaters

Das Projekt „Musicalstandort“ und Festspielhaus nimmt Fahrt auf. Für die hochkarätigen Produktionen des Gloria-Theaters konnte nun die Sparkasse Markgräflerland als einer der Hauptsponsoren gewonnen werden.

Von Volker Münch

Müllheim/Badenweiler. Für Sparkassendirektor Ulrich Feuerstein und seinen Vorstandskollegen Stephan Grether ist das finanzielle Engagement der Sparkasse Markgräflerland weit mehr als ein Beitrag zu einem kulturellen Angebot. „Wir verstehen unseren Beitrag nicht nur als Stärkung hochkarätiger Kultur in der Region, sondern sehen unsere Sparkasse auch als Wirtschaftsförderer für Hotellerie, Gastronomie und Handel vor Ort“, erklärt Feuerstein . Es gehe der Sparkasse darum, abseits der bekannten Musical-Metropolen einen besonderen Wert zu schaffen und große Produktionen in der Region zu ermöglichen. Über die Förderung der begleitenden Branchen hinaus sieht Feuerstein diese Form von Kultur auch als eine Bereicherung für die Menschen in der Region.

Weil die Produktionen des Gloria-Theaters längst in der bundesdeutschen Musicalszene große Aufmerksamkeit genießen – vor kurzem wurde einer Eigenproduktion der deutsche Musical-Award verliehen – versprechen sich die Sparkassen-Verantwortlichen eine Magnetfunktion für die Region, mit der viele auswärtige Gäste ins Markgräflerland angelockt werden und dabei auch andere Angebote und Aktivitäten kennenlernen können. „Die beiden Macher haben uns begeistert und überzeugt“, verriet Sparkassenchef Feuerstein. Tatsächlich gehen Intendant und Geschäftsführer Jochen Frank Schmidt sowie sein Geschäftsführerkollege und kaufmännischer Direktor Alexander Dieterle mit großer Begeisterung und Überzeugung an das ehrgeizige Projekt, ihre Musicalwelt und viele andere hochkarätige Programmteile in Badenweiler zu installieren.

Ein deutliches Zeichen ist auch das angestrebte Ziel, aus dem Kurhaus ein Festspielhaus zu entwickeln. Eine Herkulesaufgabe, wie die beiden Verantwortlichen des Gloria-Theaters und die Sparkassenvorstände feststellen. Schmidt stellte bei dieser Gelegenheit klar: „Das Festspielhaus in Badenweiler wird von den Synergieeffekten mit dem Gloria-Theater in Bad Säckingen profitieren. Das Gloria-Theater wird also bleiben und ist nicht in der Existenz gefährdet.“

Verträge mit langer Laufzeit

Als Kernkompetenz und Stärke bezeichnete Schmidt das Anliegen seines Theaters, die „große Bühne“ auf das Land zu bringen – und zwar mit Erfolg, wie sie bereits seit einigen Jahren in Bad Säckingen bewiesen hätten. Nun also Badenweiler, für Schmidt und Dieterle ein „sehr mutiger Schritt, den wir mit Badenweiler und nun auch mit der Sparkasse gehen“. Das Kurhaus bezeichnete der Intendant mit einem Augenzwinkern als „ein tolles Haus, das nun nach einem 50-jährigen Dornröschenschlaf wachgeküsst werden soll.“ Das aber gehe nur mit starken Partnern wie mit der Sparkasse Markgräflerland, mit der nun für die kommenden drei Jahre ein Sponsoringvertrag unterzeichnet wurde. Mit Badenweiler sei man noch weitergegangen und habe einen Vertrag über 20 Jahre abgeschlossen. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, stellte Schmidt mit Blick auf die lange Laufzeit des Vertrags euphorisch fest.

Er vertraut dabei auf das „Paradepferd“ der Eigenproduktion. Das preisgekrönte Musical „Bikini Skandal“ soll zum Auftakt in Badenweiler im kommenden Herbst auf der Bühne aufgeführt werden. Das Gloria-Theater hat neben vielen begeisterten Besuchern auch prominente Fans. Etwa der bekannte Schweizer Komiker und Kabarettist Emil Steinberger überschüttet die Macher mit Komplimenten für ihre Produktionen. Das Musical „Bikini Skandal“ scheint tatsächlich den Zeitgeist zu treffen. Schon heute verkaufen sich die Karten für die erste Aufführung im Herbst des kommenden Jahres wie warme Semmeln. Ein Zeichen, dass die Idee bei den Menschen in der Region bereits heute schon ankommt.

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