Die Waldgenossenschaft tritt an die Stelle der bisherigen Holzverkaufsstelle des Landkreises. Als privatrechtlich organisiertes Unternehmen kann die Genossenschaft flexibler und schneller agieren, als eine öffentlich-rechtliche Organisation und zudem Fördergelder für die Bündelung der Holzmengen akquirieren, so Kreisforstamtsleiter Michael Kilian. Durch die neue Struktur liegt nun der Holzverkauf für den Landkreis, fünf Forstbetriebsgemeinschaften (FBG) – in denen fast alle Kommunen und die meisten Privatwaldbesitzenr im Landkreis Mitglied sind – und die Stadt Titisee-Neustadt in Händen der Genossenschaft. Die sieben Gründungsmitglieder bewirtschaften mit 33 000 Hektar etwa die Hälfte der Waldfläche im Landkreis. Mit Christian Hauser aus Titisee-Neustadt-Jostal und dem Münstertäler Bürgermeister Rüdiger Ahlers wurden zwei langjährige FBG-Vorsitzende in den Genossenschaftsvorstand gewählt.
„Wir verstehen uns als Handelsplattform und Dienstleister für die bestehenden Forstreviere und die Waldbesitzenden, egal ob Kleinprivatwald oder große Kommune“, sagt Stefan Lehmann, der Prokurist der Genossenschaft. Zusammen mit Matthias Laubis und vier Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in der Außenstelle Titisee-Neustadt des Landratsamtes und im Forstbezirk Staufen managt er den Verkauf von jährlich mehr als 200 000 Festmetern Holz, darunter drei Viertel Nadelholz und ein Viertel Laubholz.