„Grünes Wohnzimmer“ geschaffen

Müllheim - Generationen von Schülern kennen den Hebelpark als Raucherecke. Anwohner des Parks, Schüler der benachbarten Schulen und Müllheimer Jugendliche haben den in die Jahre gekommenen Park aufgehübscht und in ein ansehnliches „grünes Wohnzimmer“ verwandelt. Am Donnerstagabend wurde dies mit einem kleinen Fest gefeiert und gleichzeitig wurden drei seniorengerechte Bänke übergeben. Zwei Bänke übergab die Volksbank Breisgau-Markgräflerland. Eine weitere Bank stiftete der Julius-Kibiger-Freundeskreis.

Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich bedankte sich bei den Spendern und besonders auch bei den Mitgliedern des Generationen Netz Müllheim und beim Stadtjugendreferat, die das Projekt ins Rollen gebracht haben. Der Hebelpark sie ein Projekt, das beispielhaft eine Antwort geben könne auf die Frage des künftigen Miteinanders, so die Bürgermeisterin.

Er habe den Park gerne in Erinnerung, sagte Dietmar Kößler und berichtete, dass er den Hebelpark vor 40 Jahren als Zufluchtsort für Schüler und Jugendliche erlebt habe. Für die Volksbank als Nachbar sei es eine Selbstverständlichkeit etwas für den Park beizutrgen.

Karl Mannhardt vom Julius-Kibiger-Freundeskreis erinnerte daran, dass der Kunstmaler Kibiger nicht nur ein überzeugter Markgräfler sondern auch ein Verehrer von Johann Peter Hebel war. 25 Jahre lang habe Kibiger als Hebelvogt alljährlich zur Hebels Geburtstag am 10. Mai zu einer Feier in den Hebelpark eingeladen. Als Sprecher der Projektgruppe ließ Otfried Köhn anschließend die Arbeiten im Hebelpark Revue passieren.

Die Wiese vor dem Hebeldenkmal soll künftig als Sommerbühne dienen und nachhaltig zur Belebung des Parks beitragen. Die Idee sei, dass sich Vereine und Institutionen aus Müllheim hier präsentieren können, erläuterte Köhn. Wie das aussehen kann, wurde beim bunten Programm zur Einweihung deutlich: Den Auftakt bestritt ein Trompetentrio der Musikschule mit festlichen Fanfahren, Kinder und Jugendliche des Zirkus „Ragazzi“ unterhielten mit Diabolo und Keulen-Jonglage und zum Abschluss bot der Sponti-Chor noch einige Volkslieder dar.