Müllheim Klassik, Barock und Mundart

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Mit einem außergewöhnlichen Adventskonzert begeisterte der Gesangverein Feldberg unter der Leitung von Erhard Zeh die Hörer in der historischen Dorfkirche. Foto: Bianca Flier

Advent: Gesangverein Feldberg präsentiert Lieder und Gedichte

Müllheim-Feldberg (fl). Ein Konzert mit Liedern und Gedichten zum Advent hat der Gesangverein Feldberg 1885 am Barbaratag in der historischen Dorfkirche gegeben.

Unter dem neuen Dirigenten Erhard Zeh präsentierte der gemischte Chor einen bezaubernden Reigen adventlicher und abendlicher Weisen aus Barock, Klassik, Romantik und Neuzeit, darunter auch einiges in alemannischer Mundart. Die zahlreich erschienenen Zuhörer wurden von der ersten Vorsitzenden, Margarete Schmid, begrüßt.

Erhard Zeh hatte mit dem Chor ein außergewöhnliches A-Cappella-Programm einstudiert und übernahm auch selbst die Moderation. Nicht die allzu bekannten Melodien, sondern manch’ weniger bekannte Liedschatz wurde mit bester Intonation und feiner Dynamik dargeboten. Ein wunderbares Pendant zur Musik boten die Gedichte, die zwischen den Liedbeiträgen von einzelnen Chormitgliedern rezitiert wurden.

Mit dem feierlichen „Andachtsjodler“ von Lorenz Maierhofer zog der Chor in die Kirche ein, gefolgt vom wohl bekanntesten Schweizer Volkslied „Lueget vo Berge un Tal“. Die vorweihnachtliche Melodienreise wurde fortgesetzt mit Mozarts Komposition „Abendruhe“ in einer schlichten wie anspruchsvollen Gestaltung und weitere Werke aus Klassik und Barock.

Aus dem alemannischen Liederschatz hatte Dirigent Zeh einige Liedjuwelen hervorgeholt und sorgfältig mit dem Chor einstudiert. „Was verzellt uns de Wind“ aus der Feder des unvergleichlichen Liedermachers Uli Führe und „Bim Mondschiin“ in einem Satz von Dieter Zeh waren besinnlich und anmutig dargebrachte Lieder, die abendliche und weihnachtliche Stimmungen beschworen.

Eine großartige Bereicherung des Konzertes stellten die Gedichtrezitationen dar. Adventslyrik von bekannten Dichtern wie Joseph von Eichendorff oder Werner Richter beleuchteten die Vorweihnachtszeit in alle ihren Facetten. Doch auch die alemannische Poesie kam mit Texten von Paula Hollenweger, Gerhard Jung und selbst verfassten Gedichten zu Ehren.

Nach dem machtvollen musikalischen Finale mit „Tochter Zion“ brandete der begeisterte Applaus auf, den das Publikum sich bis zum Schluss aufgehoben hatte. Da der Beifall kein Ende nehmen wollte, gab der gemischte Chor mit dem Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ noch eine wunderschöne Zugabe.

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