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Müllheim Kontinuität und Offenheit

Weiler Zeitung
Ein Meilenstein war die Einweihung des Erweiterungsbaus in Müllheim, der mehr als drei Millionen Euro kostete. Damit ging auch die Einführung der Tagespflege einher. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Ehrenamt: Bürgermeister Werner Bundschuh seit 25 Jahren DRK-Kreisvorsitzender

„Ehrenamtliches Engagement ist mehr denn je gefragt. Und ein solches Amt steht auch einem Kommunalpolitiker gut an.“ Das waren Bürgermeister Werner Bundschuhs Worte, als er zum neuen Kreisvorsitzenden im DRK-Kreisverband Müllheim gewählt wurde. 25 Jahre ist das jetzt her.

Von Claudia Bötsch

Müllheim. Damit ist der Schliengener Rathauschef der langjährigste Kreisvorsitzende dieses Verbands, wie die Kreisgeschäftsleiterin Gerlinde Engler bei der Ehrung deutlich machte. Sie dankte Bundschuh für die „hervorragende Zusammenarbeit, seine Ideen und hohe Zuverlässigkeit“.

In sicherem Fahrwasser

Sie dankte zudem für seine Bereitschaft, „Neuem gegenüber offen zu sein“ und den Kreisverband „in sicherem Fahrwasser zu halten“, führte sie in ihrer Laudatio aus.

Auch Engler steht für Kontinuität im DRK-Kreisverband Müllheim: Sie leitet bereits seit 22 Jahren die Geschicke des Verbands, der in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und vergrößert wurde. Das macht ein Rückblick deutlich. Entwicklung in 25 Jahren

Als Bürgermeister Bundschuh vor einem Vierteljahrhundert Kreisvorsitzender im DRK-Kreisverband Müllheim wurde, betrug das Geschäftsvolumen 5,75 Millionen Deutsche Mark, der Umsatz lag bei 6,8 Millionen Mark (3,5 Millionen Euro). 39 Mitarbeiter waren beschäftigt. Damals wohnten rund 80 000 Bürger im Kreisverbandsgebiet, das sich im Norden über Neuenburg bis Bad Krozingen und im Süden bis Schliengen, Bad Bellingen und Kandern erstreckt. 25 Jahre später sind es 110 000 Bürger.

„Heute wird der Kreisverband von 550 ehrenamtlichen Mitarbeitern und 201 hauptamtlichen Mitarbeitern getragen“, machte Engler die Entwicklung deutlich. Der Umsatz hat sich mit 8,2 Millionen Euro mehr als verdoppelt, und das Geschäftsvolumen beträgt knapp sieben Millionen Euro. Die einzelnen Geschäftsfelder haben sich von acht auf mittlerweile 32 erhöht.

Projekte und Baumaßnahmen

Engler blickte auf zahlreiche Projekte und Baumaßnahmen zurück. Dazu gehörte der Aufbau einer Schnelleinsatzgruppe aus dem ehrenamtlichen Rettungsdienst-Personal. Sie erinnerte auch daran, dass die Hausnotruf-Zentrale 1994 ihren Dienst aufnahm. Damals wurden 173 Geräte angeschlossen – heute sind 9200 Teilnehmer aufgeschaltet.

1995 wurde beim Kreisverband mit dem Aufbau des häuslichen Pflegedienstes begonnen. Seit 1997 ist der Kreisverband rund um die Uhr erreichbar. Mitte 1997 erfolgte die erste bauliche Erweiterung und der Einzug in das neue Gebäude in Müllheim. 2001 wurden Betreuungsgruppen für Demenzkranke eingerichtet. Ein letzter Meilenstein war die Einweihung  des   Erweiterungsbaus in Müllheim, der mehr als drei Millionen Euro kostete. Damit ging auch die Einführung der Tagespflege einher.

Engler blickte auch in die Zukunft, „deren Aufgaben schwieriger und Herausforderungen größer werden“; Unter anderem verwies sie dabei auf die Digitalisierung. „Aber der Mensch muss für uns im Mittelpunkt bleiben“, betonte sie. Wichtig sei, sich weiterhin zukunftsfähig aufzustellen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Veränderungen hat es in der Führungsspitze gegeben. Engler ist seit März allein für die Kreisgeschäftsleitung verantwortlich, nachdem ihre Leitungskollegen Bernd Lais und Gerhard Langendorf in den Ruhestand gegangen sind.

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