Martin Löffler wird Bürgermeister

Mit einem klaren Votum von 59 Prozent der abgegebenen Stimmen hat Müllheim gestern mit Martin Löffler im ersten Wahlgang einen neuen Bürgermeister gewählt.

Von Dorothee Philipp

Müllheim. Deutlich abgeschlagen kam der Bundeswehrsoldat Frank Lindstedt mit 21,06 Prozent auf den zweiten Platz in der Wählergunst, der Arzt Rafael Fechler erreichte 15,26 Prozent der Stimmen. Lucas Lacher (Die Partei) erreichte 3,53 Prozent, sein Parteikollege Markus Bortoli kam auf 0,41 Prozent. Der Außenseiterkandidat Samuel Speitelsbach, der bei keiner Wahlveranstaltung präsent war, holte mit 33 Stimmen 0,45 Prozent. Auf sonstige entfielen mit 22 Stimmzetteln 0,30 Prozent der Wählerschaft, wobei auf einem Stimmzettel auch der Name von Hanspeter Sänger stand, dem Bürgermeister, der mit 32 Jahren Amtszeit am längsten Chef im Müllheimer Rathaus war. 30 Stimmzettel waren ungültig.

Im Vergleich zur Wahl vor acht Jahren ist die Wahlbeteiligung mit 49,71 Prozent noch einmal gesunken, obwohl seither die Einwohnerzahl gewachsen ist.

Ausgesprochen ruhiger Wahlkampf

Wahlberechtigt waren 14 942 Bürgerinnen und Bürger, von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht hatten 7428.

2011, als Astrid Siemes-Knoblich im zweiten Wahlgang zur Bürgermeisterin von Müllheim gewählt worden war, hatten im ersten Wahlgang 58 und im zweiten 57 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

Hinter Müllheim liegt ein ausgesprochen ruhiger Wahlkampf. Die Kandidaten hatten sich in der offiziellen Vorstellung moderat und sachorientiert präsentiert. Martin Löffler hatte als erster Bewerber bereits am 7. August seine Kandidatur bekannt gegeben und in der zentralen Wahlveranstaltung am 1. Oktober an die Wählerschaft appelliert: „Sie sollten hier keine Experimente mehr machen.“ Die richtige Ausbildung und eine große Berufserfahrung sowie die gute Vernetzung in der Region waren weitere Aspekte, mit denen er sich in seiner Vorstellungsrede empfahl.

Nach der offiziellen Bekanntgabe des Wahlergebnisses hatten sich viele Bürger im Müllheimer Bürgerhaus eingefunden, um dem neuen Rathauschef persönlich zu gratulieren.