Um die Ecke in der archäologischen Dauerausstellung warteten die Mitglieder des Arbeitskreises Archäologie mit einem antiken „Fingerfood“-Buffet auf, wie es die alten Römer gerne aßen. Oben im Dachstuhl saß die „Hex‘ vu Binze“, umgeben von einem ganzen Kräutergarten in Vasen und Töpfen, und brachte den gespannt lauschenden Laien die Geheimnisse von würzenden, heilenden oder auch Verderben bringenden Pflanzen nahe.
Sonderausstellung
Wer sich eher für Neuzeitliches interessierte, fand in der aktuellen Sonderausstellung zum wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben im Müllheim der Weimarer Republik mit dem Historiker Markus Eisen einen kompetenten Ansprechpartner.
Jazzklänge beim Flanieren
Das Schöne an der ganzen Konstellation: Die beschwingten Jazzklänge der Formationen zuerst um Stephan Oberländer, dann um Tilman Günter waren durch die geöffneten Fenster auch beim Flanieren durch die Museumsräume gut zu hören. Dann den Klemmbach entlang, immer den kleinen LED-Laternchen nach, die am Wegesrand erstrahlten, zur Frick-Mühle, wo man eintauchen konnte in die faszinierende Welt der mechanischen Mühlentechnik, die allein durch Wasserkraft die wichtige Branche der Müller, Bäcker und Ackerbauern am Leben hielt.
Die Mitglieder des Arbeitskreises Frick-Mühle hatten sich wieder ins Zeug gelegt, ließen das Mühlrad klappern, zeigten und erklärten das imposante Innenleben der Mühle und hatten auch ein Ratespiel vorbereitet.
Gemeinschaftsleistung
Im großen Saal in der Beletage konnte man die Entstehung des Mühlenmuseums als außergewöhnliche bürgerschaftliche Gemeinschaftsleistung anhand von Fotos nacherleben.
Für eleganten Jazz der schmusigen Sorte sorgten hier zuerst das Gitarren-Duo Daniel Kiefer und Marc Mayer und dann Wolfgang Minarik mit „Jazz and more“. Für Wein und Essen war das bewährte Quartett an Müllheimer Erzeuger- und Gastronomiebetrieben Dörflinger und „Alte Post“ im Blankenhorn-Palais sowie Engler und „Messer&Gradel“ in der Frick-Mühle in der gewohnten Qualität verantwortlich.