Ein relativ neues Sattel-Dach mit Ost-West oder noch besser Südausrichtung ist mit Ziegeln gedeckt und gut erreichbar hat oberste Priorität. Wenn die Dachfläche groß genug ist und die Stromnutzung über Eigenverbrauch oder der Abfluss über bestehendes Netz ohne weitere Maßnahmen möglich ist, dann könne mit wenig Aufwand rasch bestellt und noch 2023 installiert werden.
Zweite Priorität hätten laut Philipps die Dachflächen mit gleichen Bedingungen, wo aber zunächst das Stromnetz ertüchtigt werden müsse.
Dritte Priorität wäre bei Dächern die groß genug aber sanierungsbedürftig seien. Hier sollte die Dachsanierung vorangetrieben werden und nach Abschluss der Dachsanierung die PV-Anlage bestellt und installiert werden.
„Wir haben den Willen und wir untersuchen die Dächer. Bei jedem Projekt planen wir eine Anlage mit“, betonte Baudezernentin Franka Häußler.
Das Thema Brandschutz ist ein Hindernis
Es gehe aber nicht nur darum die Statik zu prüfen sondern auch darum zu klären, wo der Technikraum untergebracht wird und wie es um den Brandschutz steht, erklärte sie und verweist auf die 98 Gebäude im Bestand der Stadt. Davon hätten bereits zehn eine PV-Anlage. Der Beigeordnete und Finanzdezernent Günter Danksin verwies zudem darauf, dass eine Dachsanierung Zeit und Geld koste. Die Frage sei, ob diese ohnehin gemacht oder vorgezogen werden muss.
Ein großer Teil der CDU-Fraktion enthielt sich
Letztlich stimmte der Gemeinderat knapp mit acht Ja- zu sieben Nein-Stimmen für den Antrag der Grünen. Neun Stadträte, darunter fast die gesamte CDU-Fraktion, enthielten sich, da sie sich zusätzliche Informationen gewünscht haben.