Alternative Nutzung des Schlosses
Die spätere Vermietung der rund 9000 Quadratmeter Nutzfläche sei das kleinste Problem, es hätten sich bereits „reichlich Interessenten“ gemeldet, darunter gemeinnützige Organisationen wie der Malteserhilfsdienst und auch berufliche Einrichtungen, erläuterte Fünfgeld. „Wir könnten jetzt schon 70 bis 80 Prozent der Flächen vermieten“. Auch die Stadt könne profitieren, da der Platz im Rathaus knapp wird und auch Bauhof und Stadtgärtnerei erweitert werden müssten. Bei einem Umzug von Teilen der Verwaltung aufs 55 000 Quadratmeter große Schlossareal würde mitten in Heitersheim Platz für dringend benötigten Wohnraum frei, argumentiert die BIM.
Dass das Projekt „ein Fass ohne Boden“ sei, wie die Gegenseite glaubhaft machen wolle, lässt die BIM nicht gelten. Zu einem konkreten Vergleich der Zahlen und Fakten ist es offenbar aber noch nicht gekommen.
Verträge mit Investoren stehen kurz vor Abschluss
Der Orden als Eigentümer sieht keinen Gesprächsbedarf, da die Verträge kurz vor Abschluss stünden, berichtete Fünfgeld. Und Martin Löffler, der sich bekanntlich als neuer Bürgermeister für Müllheim beworben hat, habe ein für kommenden Montag diesbezüglich geplantes Treffen mit der BIM ohne Nennung von Gründen und ohne Angebot eines Alternativtermins abgesagt. „Wir haben hier eine Jahrhundertchance für Heitersheim, die wir nutzen sollten“, betonte Fünfgeld. Andernfalls bestehe die Möglichkeit, dass die von Hodeige und seinen Partnern angestrebte Kommanditgesellschaft ihre Anteile beliebig weiterverkauft und das Schloss auf Jahrhunderte „in fremde Hände“ geraten könne.