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Müllheim Selbsttest unter Aufsicht an der Restauranttür

Weiler Zeitung

Coronavirus: CDU-Fraktion fordert kommunale Tests auch am Sonntag, um Gastronomie zu unterstützen

Müllheim - Die CDU-Fraktion im Müllheimer Gemeinderat freut sich mit allen Gaststättenbetreibern über die Öffnung der Außen- und Innengastronomie. „Wir sind uns sicher einig, dass die Betreiberinnen und Betreiber seitens der Stadtverwaltung unterstützt werden sollen, wo immer das möglich ist. In unserer von Gastronomie geprägten Stadt ist das auch ein wichtiges Signal an alle Wirtinnen und Wirte“, heißt es in einem Schreiben der Fraktion an Bürgermeister Martin Löffler.

„Ein wichtiges Thema dabei ist die Vorlage eines aktuellen negativen Coronatests als Voraussetzung zum Besuch einer Gaststätte. Dieser Test kann bei den kommunalen Testzentren in Müllheim durchgeführt und bescheinigt werden, nicht aber an den Wochenenden. Nun gehören die Wochenenden zu den Hauptgeschäftszeiten der Gastronomie“, stellt Michael Herbstritt für die CDU-Fraktion in dem Schreiben fest.

Er fordert die Stadt auf, die kommunalen Testzentren ab sofort auch wochenends zu öffnen, solange die Testpflicht bestehen bleibt. So lasse sich ein Hemmnis für einen Restaurantbesuch auf ein Minimum reduzieren. Das Samstags-Impfangebot in Badenweiler wird von der CDU-Fraktion nicht für ausreichend gehalten.

Bürgermeister Martin Löffler verweist in seiner Antwort auf ein Schreiben der Stadt an die örtlichen Gastronomiebetriebe, dem wiederum Informationen des Städtetages und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga beigefügt waren. Darin wird erläutert:

Zutritt – unter Beachtung der Regeln – haben nur die „3G“ (genesene oder vollständig geimpfte oder getestete Personen). Sofern die Gäste also weder vollständig geimpft, noch genesen sind, ist zwingend ein Antigen Schnelltest erforderlich.

Zur wichtigen Frage, wie die (maximalen 24 Stunden zurückliegenden) Tests einfach und pragmatisch umgesetzt werden können, gebe es laut Löffler drei Möglichkeiten: Die Gäste bringen eine maximal 24 Stunden alte Testbescheinigung aus den Testcentern oder vom Arbeitgeber mit. Sie werden vor Ort (Gaststätte) mit Nasen-Rachen Abstrich durch „geschultes Personal“ getestet.

Das ist relativ aufwendig und allenfalls für größere Betriebe geeignet. Die einfachste Methode sei, dass sich die Gäste selbst mit einem der üblichen Selbsttests (vorderer Nasenbereich) unmittelbar vor dem Restaurantbesuch unter Aufsicht einer „geeigneten Person“ testen. Die „geeignete Person“ muss keine medizinische Kenntnisse haben, es reicht, dass sie in der Lage ist, die AHA-Regeln einzuhalten, die Gebrauchsanweisung zu verstehen und die Testergebnisse abzulesen. Der Test sollte möglichst im Freien stattfinden.

Die Stadt gehe laut Löffler davon aus, dass sich die letzte Methode (Selbsttests durch die Gäste) als die einfachste, pragmatische und kostengünstigste Methode etabliert. Die Öffnungszeiten der Testcenter werden daher zunächst nicht ausgeweitet.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte Löffler unter der Überschrift „Post- Corona-Prozess“ ein Anschubprogramm für den örtlichen Einzelhandel und die Gastronomie, angekündigt. Die Maßnahmen werden mit dem Gewerbeverein abgestimmt. Unter anderem ist eine Banneraktion und – sobald das Kino wieder öffnet – Kinowerbung geplant.

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