Coronavirus: Veranstaltungen abgesagt
Müllheim/Neuenburg am Rhein. Die Frühjahrsautoschau mit verkaufsoffenem Sonntag lockt alljährlich tausende Besucher – auch aus dem Elsass – in die Müllheimer Innenstadt mit ihren Geschäften. Wenig überraschend kommt daher die Absage der 31. Müllheimer Autoschau.
„Die Veranstaltung 31. Müllheimer Autoschau mit verkaufsoffenem Sonntag am 22. März wird aufgrund der amtlichen Empfehlung zur Risikobewertung des Coronavirus’ auf unbestimmte Zeit, je nach Entwicklung und Lage, verschoben“, teilte der Schriftführer des Müllheimer Gewerbeverein, Dirk Ruppenthal, am Mittwochnachmittag in einer kurzen E-Mail an die Medien mit.
„Der Beschluss wurde in der heutigen Sondersitzung des Vorstands des Gewerbevereins Müllheim zusammen mit der Stadtverwaltung Müllheim um 12.45 Uhr einstimmig und im Benehmen mit der Stadtverwaltung Müllheim gefasst“, heißt es in der Mitteilung.
Normalerweise öffnen rund 40 Geschäfte am verkaufsoffenen Sonntag ihre Pforten und auf den Straßen und Plätzen der Innenstadt werden mehr als ein Dutzend Automarken präsentiert. „Die momentane Situation ist für den Einzelhandel nicht rosig“, sagt der Vorsitzende des Gewerbevereins Dirk Dölker und rechnet mit großen Einschnitten. So ein verkaufsoffener Sonntag sei für den einen oder anderen Einzelhändler wichtig. Letztlich sei die Absage aber alternativlos gewesen, bringt er die Situation auf den Punkt.
Absage auch in Neuenburg am Rhein
Auch der verkaufsoffene Sonntag am 29. März in der Zähringerstadt Neuenburg wurde abgesagt, wie einer Mitteilung von Bürgermeister Joachim Schuster zu entnehmen ist.
„Das reisst natürlich große Löcher in die Kassen unserer Mitglieder“, sagt Thomas Senft, Vorsitzender des Gewerbevereins Neuenburg. Januar und Februar seien für manche Einzelhändler nicht die umsatzstärksten Monate, diese brauchen den verkaufsoffenen Sonntag im März. Hinzu komme, das ab Juni die ersten Baustellen in der Schlüsselstraße kommen sollen, die natürlich auch Auswirkungen auf den Einzelhandel hätten.
