Müllheim (anl). Viel Positives konnte Willi Stockelmann, der Vorsitzende des Ortsvereins Müllheim-Badenweiler-Auggen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), bei der Mitgliederversammlung berichten. Den Ortsverein plagen aber auch Sorgen, so ist die Unterbringung der Fahrzeuge nicht geklärt. Beherrschendes Thema im vergangenen Jahr war der Bau neuer Garagen für die Fahrzeuge des Ortsvereins, nachdem die bisherigen Unterstellmöglichkeiten in der Georg-Kerschensteiner-Schule zum Jahresende gekündigt worden waren, berichtete Stockelmann. Zwar hatte der DRK-Kreisverband das angrenzende Grundstück auf dem ehemaligen Klinik-Areal für einen Erweiterungsbau erworben, die Stadt habe jedoch aus städtebaulichen Gründen, weil es sich um den Eingang zum Neubaugebiet handelt, dem Bau von Garagen nicht zugestimmt. Derzeit ist nur ein Fahrzeug in der Garage untergebracht, alle anderen Fahrzeuge und Hänger stehen im Freien auf dem Hof des Kreisverbands, wo sie dem Wetter ausgesetzt sind und erst nach entsprechender Vorlaufzeit in den Einsatz gebracht werden können. Der Ortsverein besteht derzeit aus 2490 Mitgliedern, darunter 167 aktiven Helfern, war Stockelmanns Bericht zu entnehmen. Diese leisteten rund 7200 Stunden Dienst. Mit Besuchen bei Gesunden und Kranken, meist alleinstehenden Senioren, der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen beim Einkaufen, Arztbesuchen und Behördengängen, leistete der Arbeitskreis Sozialarbeit mit Renate Hilpert und Rita Sekinger im vergangenen Jahr 103 Stunden. Umfangreich fiel der Bericht der Bereitschaftsleiter Carolin Stockelmann und Jan Cobénus aus. 13 der 24 aktiven Helfer haben im vergangenen Jahr die neue Ausbildung „Psychosoziale Notfallversorgung“ besucht. Immer mehr gefragt ist die DRK-Bereitschaft bei Sanitätswachdiensten, zum Beispiel bei Fasnachtsumzügen, Stadtfesten sowie bei anderen öffentlichen Großveranstaltungen. Die „Helfer vor Ort“-Gruppe in Auggen rückte im vergangenen Jahr insgesamt 13 Mal aus. Diese war im Durchschnitt nach drei Minuten vor Ort und verkürzte so das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Die Leiterin des Arbeitskreises Blutspende, Christina Stockelmann, berichtete von fünf Blutspendeterminen, drei in Müllheim und jeweils einem in Auggen und Oberweiler. Dabei leisteten die Helfer rund 1284 Stunden Dienst. Insgesamt 1094 Blutkonserven konnten so an die DRK-Blutspendezentrale in Baden-Baden übergeben werden. Recht aktiv war auch das Jugendrotkreuz und der Arbeitskreis „Realistische Notfall-Darstellung“ bei einer Großübung im Elisabethenheim sowie bei den „Rescue Days“ in Heitersheim, wo 30 Kinder und Jugendliche geschminkt wurden, die Verletzte bei einem Busunfall mimten.