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Müllheim Stadt investiert drei Millionen Euro

Volker Münch
Die Arbeiten für die Ertüchtigung der Dammbauwerke an der Hügelheimer Runs wurden vergeben. Diese starten Ende August und sollen im dritten Quartal 2024 abgeschlossen werden. Foto: Volker Münch

Die Dammertüchtigung an der Hügelheimer Runs nimmt Fahrt auf. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause vergab der Gemeinderat in zwei Losen die Bauarbeiten für das komplette Projekt zwischen Bundesstraße 3 der Platanenallee.

Die Hügelheimer Runs wurde als Ingenieursbauwerk in den 1930er-Jahren erbaut. Schon damals galt es, für den Klemmbach eine Hochwasserentlastung zu konzipieren. Bei der Überarbeitung der Hochwassergefahrenkarte im Jahr 2015 wurde festgestellt, dass die Hügelheimer Runs bei einem statistischen 100-jährlichen Hochwasser nicht leistungsfähig genug sei. Die Fachleute befürchteten in ihrem Untersuchungsergebnis, dass die Dammkronen einem entsprechenden Hochwasser nicht standhielten und brechen könnten, sodass unter anderem das Kleinfeldele und weitere bebaute Bereiche überschwemmt werden könnten.

Im Zuge einer geotechnischen Untersuchung der Uferbereiche wurde laut Tiefbaudezernent Ronny Biesinger festgestellt, dass die Dammbauwerke nicht den Regeln der Technik entsprechen und deshalb keine ausreichende bautechnische Standfestigkeit hätten. Mit der geplanten Baumaßnahme wird laut Planung ein HQ 100-Schutz für Bereiche der Unterstadt sowie für das Industriegebiet gewährleistet. Mittlerweile sei das Projekt planfestgestellt worden, berichtet der Tiefbaudezernent in seiner Beratungsvorlage für den Gemeinderat.

Die Stadt erwartet vom Land eine Förderung in Höhe von 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben, der entsprechende Förderbescheid des Regierungspräsidiums ist mittlerweile eingegangen. Sowohl für das Los 1 als auch für das Los 2 hatte das Tiefbauunternehmen Schleith aus Achern die wirtschaftlichsten Angebote abgegeben. Für Los 1, also die Erd-, Ramm-, Beton- und Metallbauarbeiten, weist das Angebot einen Betrag von knapp 2,8 Millionen Euro aus, für das Los 2, das betrifft de Landschaftsbauarbeiten, lautet der Angebotspreis 102 423 Euro. Damit liegen die Angebotspreise unter der Kostenberechnung. Für die Maßnahme erhält die Stadt einen Förderbetrag in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro. „Die Arbeiten werden Ende August beginnen und werden, so der Plan, im dritten Quartal 2024 abgeschlossen werden“, berichtete Ronny Biesinger.

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