Drei Drehtage haben auch den Blickwinkel verändert. Sie habe bislang keinen direkten Bezug zur Bundeswehr gehabt, berichtet Folkerts und betont: „Ich freue mich über die direkte Begegnung und die vielen motivierten Menschen.“
„Ich habe echten Respekt vor eurer Arbeit“, sagte sie zu den Soldaten. „Ich kann mir nicht vorstellen, sechs Monate nach Mali zu gehen.“
Das war nicht immer so. Mit 19 Jahren habe sie gegen Atomkraft und Aufrüstung demonstriert, damals seien Polizei und Bundeswehr eher Feindbilder gewesen.
Ausgestrahlt wird der Tatort voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2022.
Die Investmentbankerin Ann-Katrin Werfel wird grausam in ihrem Wagen getötet. Der erste Verdacht fällt auf ihren Ex-Ehemann, dem sie häusliche Gewalt vorgeworfen hatte. Der allerdings präsentiert den Kommissarinnen Lena Odenthal und Johanna Stern ein gut bezeugtes Alibi.
Indizien am Fundort der Leiche führen die Kommissarinnen zu Hajo Kessler, der Soldat bei der Bundeswehr ist. Er behauptet, die Tote nicht gekannt zu haben. Sein Wagen wurde jedoch in der Nähe des Fundorts gesehen. In der Befragung gibt er sich korrekt, auch charmant. Aber er neigt dabei zu Ausrastern – und die scheinen damit zu tun zu haben, dass es Frauen sind, die ihn befragen. Odenthal ist überzeugt, dass in der Psyche des Verdächtigen ein tiefsitzender Frauenhass verborgen ist. Während Johanna Stern das Umfeld des Verdächtigen untersucht, gerät die Vernehmung immer mehr zum Katz- und Mausspiel zwischen Kessler und Odenthal, die alles daransetzt, ihn in die Enge zu treiben.