Den Bürgern ging es beim Bahnhofsgebäude unter anderem um die Aufenthaltsqualität und einen beheizbaren Warteraum. Letzteren habe die Bahn zwar noch nicht in ihre Planung aufgenommen, aber versprochen, so zu planen und zu bauen, dass dieser auch mit wenig Aufwand nachgerüstet werden könne.
Aufgegriffen wurde der Gestaltungsvorschlag für das Gebäude mit einem dünnen Dachrand und einer großen Holzfläche.
Ebenfalls von den Bahnplanern aufgegriffen wurde der Vorschlag, auf dem Dach des Bahnhofsgebäudes sowie bei der Überdachung des Fahrradbereichs und des Busbahnhofs Fotovoltaik-Anlagen einzuplanen. Offen sei jedoch noch die Unterbringung des dafür nötigen Technikraums.
Von den Bürgern wurden WLAN und Handyladestationen im Bahnhof gewünscht. Bei diesem Thema gebe es im Moment keine Zeitnot.
Fahrgastlenkung
Die Christophorusgemeinschaft hatte in der Dialogveranstaltung ein elektronische Fahrplananzeige sowie ein Farbleitsystem zur Orientierung vorgeschlagen. Die elektronische Fahrplananzeige ist bereits vorgesehen, über das Farbleitssystem werde im weiteren Verfahren diskutiert.
Bahnsteig
Neben einem beheizten Warteraum im Bahnhofsgebäude wurden auch ausreichend windgeschützte Bereiche (Windfänge) auf den Bahnsteigen gewünscht. Darüber hinaus war angeregt worden, die bestehende Überdachung des Bahnsteigs als historisches Bauwerk zu erhalten.
Fahrradbelange
Gewünscht wurde ein Fahrradzugang zu jedem Gleis. Dies sei bei der aktuellen Planung auch vorgesehen, berichtete Häußler. Angeregt wurde auch die bestehende Güterhalle auf der Westseite der Bahntrasse künftig als Radparkhaus zu nutzen. Ferner wurde vorgeschlagen, im Bahnhofsbereich Rad- und Fußweg zu trennen. Hier hielt die Baudezernentin entgegen, dass entlang des Klemmbachs ein kombinierter Rad- und Fußweg vorhanden ist. Da sei es wenig sinnvoll, dies auf den letzten Metern zu trennen.
Verkehrsführung
Vorgeschlagen wurde auch die Eisenbahnstraße zur Einbahnstraße umzuwandeln. Dies wäre Thema eines Verkehrsgutachtens, sagte Häußler. Für das direkte Bahnhofsumfeld habe die Stadt dieses bereits in Auftrag gegeben, erklärte sie auf Nachfrage von CDU-Stadtrat Michael Herbstritt. Für das größere Umfeld sei noch keine Untersuchung in Auftrag gegeben.
„Da drängt die Zeit auch nicht“, ergänzte Bürgermeister Löffler.
Nicht eingegangen ist Häußler auf die von der Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (Agus) vorgeschlagene Tieferlegung des Bahnhofsvorplatzes. Dafür gebe es keine Chance zur Realisierung.