Stefanie Fleischer: „Die Krankenhaushygiene hat sich generell in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die Aufgaben, Anforderungen und Verantwortlichkeiten haben sich enorm weiterentwickelt. Corona hat unsere Tätigkeiten noch mal komplett verändert. Wir erfinden uns täglich neu, stellen uns auf veränderte Gegebenheiten ein und passen unsere Maßnahmen regelmäßig an. Wir haben ganz neue Prioritäten und Hygienekonzepte und müssen diese täglich neu bewerten. Hinzu kamen die Dynamik und die Schnelligkeit, mit der uns Corona als Grenzregion zu Frankreich getroffen hat. Das brachte ganz neue Entscheidungen und Aufgaben mit sich, sowohl baulich als auch zu Arbeitsabläufen oder -Anweisungen sowie dem Umgang mit Schutzausrüstung.“ Parallel dazu habe man auch weiterhin mit multiresistenten Keimen und anderen Infektionskrankheiten zu tun, ergänzt sie.
„Es wird einmal mehr deutlich, wie wichtig eine funktionierende Krankenhaushygiene ist. Von der Einhaltung der Basishygiene über die tägliche Versorgung mit Schutzmaterialien, intensive Schulung der Mitarbeiter bis hin zur Umsetzung des Pandemieplans. Auch nach Corona werden wir davon profitieren. Nicht nur in einer Krise ist es wichtig, dass alle Abteilungen funktionieren und ineinandergreifen, angefangen von der Reinigung über die Pflege, den ärztlichen Dienst und Funktionsdienste, die Logistik, das Labor bis hin zur Verwaltung und Technik“, erklärt Kaufhold