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Müllheim Was Müllheim kulturell zu bieten hat

Dorothee Philipp
Die Museumsnacht „Jazz, Wein, Kultur“ ist ein Höhepunkt im Müllheimer Kulturprogramm. Foto: Dorothee Philipp

Gemeinderat: Fachbereichsleiter Kulturmanagement stellt Jahresbericht vor. Überlegungen zu Stadtfest.

Müllheim - Die Reihe der Präsentation von Arbeitsgebieten der Fachbereiche in der Müllheimer Stadtverwaltung wurde im Gemeinderat fortgesetzt. David Dinse, Fachbereichsleiter für Veranstaltungs- und Kulturmanagement, stellte im Jahresbericht 2018 vor, was Müllheim an kulturellen Institutionen für die Öffentlichkeit zu bieten hat.

Zuvor hatte Kulturdezernent Jan Merk darauf hingewiesen, dass das kulturelle Angebot in Müllheim ein Imageträger für die Stadt sei und auch ein Faktor für Lebensqualität.

In dem kleinen Fachbereich arbeiten David Dinse und Nadine Erler. Sie betreuen die Theater-, Konzert- und Sonderveranstaltungen und sind darüber hinaus verantwortlich für die Vermietungen von Martinskirche und Bürgerhaus, die Partnerschaftspflege mit Gray und Vevey, Werbung und Marketing, Fundraising und die Bürgerhaus Betriebs GmbH.

Abo-Konzertreihe wird gut angenommen

Gut angenommen werde die seit vielen Jahren etablierte Abo-Konzertreihe mit durchschnittlich 210 Besuchern pro Konzert. Im Jahr 2018 hatten davon 107 ein Abo. Als Neuerung 2018 habe man das Budget auf 20 000 Euro begrenzt und seit 2007 wieder die Preise angepasst. Auch sollen sich in einem Konzert pro Saison Nachwuchstalente vorstellen können.

Ein Dauerseller ist das Neujahrskonzert, das seit 2014 von der Jungen Philharmonie Köln bestritten wird: 500 bis 600 Besucher werden hier durchschnittlich verzeichnet, 2018 waren es sogar 607.

Der Markgräfler Musikherbst, der in diesem Jahr als interkommunales Projekt sein 20-jähriges Bestehen feiert, verzeichnete in Müllheim 123 Besucher und generierte 9500 Euro an Eintrittsgeldern.

Das Budget von Müllheim liegt im Schnitt zwischen 7000 und 9000 Euro. 180 Abonnenten hat die Theaterreihe mit vier Aufführungen pro Saison. Im Schnitt kommen hier 245 Zuschauer. Allerdings mache sich ein hoher Altersdurchschnitt bemerkbar, informierte Dinse. Man müsse auf Dauer überlegen, ob sich die Reihe halten könne.

Stadtfest vor Veränderungen

Das Müllheimer Stadtfest ist nach wie vor ein Besuchermagnet in der Region, 2018 nahmen 18 Vereine teil, das städtische Budget liegt bei 30 000 Euro. Darin enthalten sind Künstlerhonorare, Bauhofkosten und Werbung. Problematisch sei, dass die Anzahl der Vereine stagniert und diese zunehmend weniger Personal fänden, das sich ehrenamtlich am Stadtfest engagiert, berichtete Dinse. Ein Rückzug von Sponsoren und Veränderungen in der Organisation des parallel laufenden Oldtimertreffens lasse die Verwaltung unter anderem über die Erhebung eines Startgelds für die Teilnehmer und eine Verringerung der Veranstaltungsfläche nachdenken.

Eine gewachsene Veranstaltung mit einem Budget von 10 000 Euro ist die Museumsnacht „Jazz, Wein, Kultur“, ein Selbstläufer, aber immer mit einem hohen Wetterrisiko verbunden.

Auch die „Müllheimer Donnerstage“ mit einem Budget von 2500 Euro pro Veranstaltung seien ein Selbstläufer, der wenig Aufwand erfordere. Zwischen 150 und 300 Euro pro Veranstaltung bringen die 70 bis 80 jährlichen Vermietungen der Martinskirche.

Die Partnerschaftspflege verzeichnete 2018 das 20-jährige Bestehen der Freundschaft mit Vevey, was vom 8. bis 10. Juni 2018 unter anderem mit einer Gala im Bürgerhaus und einem Festakt in der Martinskirche gefeiert wurde. 140 Besucher waren dafür aus der Partnerstadt angereist.

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