Deutsch-Französische Brigade: General Jean Philippe Leroux folgt auf Peter Mirow
Das Kommando über die Deutsch-Französische Brigade wechselt turnusgemäß alle zwei Jahre. Brigadegeneral Peter Mirow übergab im Rahmen eines feierlichen Appells das Kommando an seinen französischen Nachfolger, Général de brigade Jean Philippe Leroux.
Von Alexander Anlicker
Müllheim. Zugleich trat Oberst Philipp Leyde die Nachfolge von Philippe Kirscher als stellvertretender Kommandeur ab.
Mirow wechselt zum Bundesverteidigungsministerium in Berlin in die Abteilung Führung Streitkräfte und Kirscher ins elsässische Straßburg.
Brigadegeneral Mirow freute sich, überhaupt Besucher in der Kaserne willkommen heißen zu können. Er begrüßte stellvertretend für die Bürgermeister der Garnisonsstädte und Patengemeinden den Müllheimer Rathauschef Martin Löffler. Im Rahmen des vom Heeresmusikkorps Koblenz umrahmten militärischen Zeremoniells übertrugen der Kommandeur der 10. Panzerdivision, Generalmajor Ruprecht von Butler, sowie der stellvertretende Kommandeur der französischen 1. Division, Général de brigade Jean Michel Guilloton, das Kommando auf Leroux. Zum feierlichen Appell waren Abordnungen sämtlicher Truppenteile der Brigade angetreten. Diese waren jedoch coronabedingt ausgedünnt, zwischen den Reihen der angetretenen Soldaten hätte vor der Pandemie noch jeweils eine weitere Reihe dazwischen gepasst. Im Rahmen der Zeremonie wurde Colonel Kirscher mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber ausgezeichnet. Brigadegeneral Peter Mirow erhielt die goldene Ehrennadel der 10. Panzerdivision.
Der 55-jährige Leroux ist mit der Deutsch-Französischen Brigade bestens vertraut. Unter anderem war er Kompaniechef, G 3-Offizier und Kommandeur des 110. Régiment d’infantrie in Donaueschingen sowie Chef des Stabes und von 2015 bis 2017 stellvertretender Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim. Rund die Hälfte seiner militärischen Laufbahn habe er in Deutschland verbracht, berichtete Leroux.
Auch der 52-jährige Oberst Leyde war bereits in Müllheim stationiert. Nach dem Abschluss der deutschen und französischen Generalstabsausbildung war er stellvertretender Abteilungsleiter Operationen der Deutsch-Französischen Brigade. Zuletzt war er Abteilungsleiter im Brüssler NATO-Hauptquartier.
