Ich bin eigentlich kein Dirigent. Seit 1995 bin ich Vorsitzender des Musikvereins und damals haben mein Stellvertreter und ich überlegt, wie wir das mit den neuen Musikern machen wollen. Wir haben die Jugendarbeit vorangetrieben und ich war dann erstmal pro forma Dirigent. Die Dirigentenrolle für das Jugendorchester habe ich dann an den Dirigenten des Aktivorchesters übergeben. Als die beiden früheren Dirigenten dann gegangen sind, habe ich diese Rolle immer wieder übernommen. Unser jetziger Dirigent Stephan Jourdan ist Berufsmusiker und kann das Jugendorchester deswegen nicht dirigieren. Also mache ich das, obwohl es neben meinen anderen Verpflichtungen zeitlich schwierig ist.
Was begeistert Sie am meisten an der Arbeit mit den jungen Musikern?
Was ich toll finde, ist der Zusammenhalt unter den Musikern, wie immer alle mitgenommen werden und wie die jüngeren von allen Altersklassen aufgenommen werden. Das bestehende Jugendorchester, das nicht nur Kinder und Jugendliche umfasst, ist richtig zusammengewachsen. Das ist nicht überall so. Da können wir schon stolz drauf sein. Mir gefällt auch die tolle Erfahrung und die Arbeit mit den Leuten. Die allgemeine Ansicht, dass Jugendliche nicht mitmachen wollen, kann ich nicht bestätigen. Wenn man sie fordert, dann entstehen tolle Sachen. Auch die vielen tollen Konzerte finde ich toll. Besonders die Jahreskonzerte sind ein Highlight.
Zur Person
Andreas Kalchschmidt
ist 58 Jahre, Familienvater und Inhaber der Kupferschmiede Kalchschmidt in Binzen.
Seit 1974
ist er Mitglied des Musikvereins Binzen. Den Vorsitz des Musikvereins hat er 1995 übernommen. Davor war er unter anderem Jugend- und Notenwart.