Neue Heizungsanlage Schule und Kandertalhalle werden versorgt

Gudrun Gehr
Judita Kovac und Ortsvorsteher Max Sütterlin sind stolz auf die neue Heizungsanlage. Foto: Gudrun Gehr

In Wollbach wird die Heizung nun mit Hackschnitzeln von regionalen Lieferanten betrieben. Die Anlage besitzt für den Notfall eine Gastherme.

Grund zur Freude und Stolz für das Team um den Wollbacher Ortsvorsteher Max Sütterlin: Die Heizungsanlage für das Schulgebäude und die Mehrzweckhalle, die nun mit Hackschnitzeln beheizt wird, ist jetzt auch offiziell in Betrieb. Tatsächlich verrichtet sie nunmehr seit dem 7. März ihren zuverlässigen Dienst. Eine offizielle Abnahme durch das Bauamt ist nun erfolgt.

Hackschnitzel statt Öl

Die neue Heizung löst die Gasheizung ab, die seit 1993 in Betrieb war. Nach fast 30 Betriebsjahren zeigte die altgediente Gasheizung erste Aussetzer. Daher wurde im Sommer 2021 über die Anschaffung der neuen Hackschnitzelheizung – mit Heizgut von örtlichen Lieferanten – entschieden. Diese Entscheidung fiel damals zur rechten Zeit und in weiser Voraussicht, dass die alte Heizung endgültig schlapp macht.

Ortsvorsteher Max Sütterlin schmunzelte beim Pressetermin in den neugestalteten Heizungsräumen der Wollbacher Schule: „Ausgerechnet in einer Gemeinderatssitzung drei Monate später, im November 2021, hatte die alte Heizung wieder mal einen Aussetzer.“

Fördermittel unterstützten

Die neue Hackschnitzelheizung ist kombiniert mit einer Notfall-Gastherme, die bei extrem niedrigen Temperaturen oder dem Ausfall der Hackgutheizung zugeschaltet wird. Beim Pressetermin war ebenfalls die Leiterin des Hochbauamtes, Judita Kovac von der Gemeindeverwaltung Kandern, anwesend. Sie erläuterte: „Finanziert wurde die Heizung über Fördermittel des Landes und des Bundes.“ Man habe als Heizgut Hackschnitzel von regionalen Lieferanten ausgewählt, da sich Pellets als teurer erwiesen.

„Das Ausschreibungs-Prozedere vom Herbst 2022 hat sich als aufwendiger als erwartet erwiesen, da eine Vergabe aufgrund Handwerkermangels erst im dritten Anlauf erfolgen konnte. Es mussten insgesamt zehn Firmen angeschrieben werden“, berichtete Kovac. Aber mit den Arbeiten der eingesetzten Firmen sei man sehr zufrieden gewesen. Die Heizung ist seit der Fertigstellung bereits seit Wochen tadellos in Betrieb.

Nahwärmeleitung zur Halle

Aber nunmehr ist alle Mühsal vergessen: Der ehemalige Öllager-Raum wurde zum Lagerraum für Hackschnitzel umgestaltet, das Schüttlager wurde installiert und die Heizung bedient über eine Nahwärmeleitung die nahe liegende Kandertalhalle.

Kosten gestiegen

Die Kosten der neuen Heizung beliefen sich nach ursprünglichen Planungen auf 352 000 Euro und erhöhten sich wegen unerwarteter Positionen im März 2023 auf 460 000 Euro. Vom Fördertopf der Entwicklung des ländlichen Raumes kamen hierzu rund 88 000 Euro, vom Bundesprogramm zum Austausch der Heizung wurden 107 700 Euro beigesteuert.

Weitere Projekte mit Landesförderungen sind in der Kandertalhalle noch anhängig: Das Foyer der Halle, erbaut im Jahr 1978, wird energetisch auf den neuesten Stand gesetzt und kann künftig auch für Stehempfänge oder kleinere Veranstaltungen genutzt werden.

Die Fertigstellung der Bauarbeiten dürfte im Sommer erfolgen. Auch die Sanitärräume der Halle wurden erneuert und sind seit einigen Monaten auf dem neuesten Stand.

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