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Neuenburg am Rhein Bleibende Werte geschaffen

Volker Münch
Die Rheingärten kamen bei den LGS-Besuchern gut an. Letztere kamen jedoch nicht so zahlreiche wie erhofft. Foto: Alexander Anlicker

Der Jahresabschluss 2022 für die Landesgartenschau weist einen Bilanzverlust von knapp 4,7 Millionen Euro auf.

Ein Grund ist die halbierte Besucherzahl und damit auch nur die Hälfte an Eintrittsgeldern. Der Verlust bewegt sich allerdings im Rahmen des Erwarteten, hieß es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Der Gemeinderat genehmigte den Jahresabschluss.

Der Jahresabschluss weist Umsatzerlöse in Höhe von 5,4 Millionen aus, die Eintrittsgelder von ursprünglich kalkulierten 6,3 Millionen Euro halbierten sich auf etwa drei Millionen. Unter die sonstigen betrieblichen Erträge fallen Pachteinnahmen, etwa von der Cateringfirma und Anteile an den Parkgebühren, die etwa 3,8 Millionen Euro in die Kasse der Landesgartenschau GmbH gespült haben. Ferner gab es eine Auflösung von sogenannten Sonderposten mit etwa 3,3 Millionen Euro. Das ergibt unterm Strich Erträge in Höhe von 9,3 Millionen Euro.

Dagegen steht der Aufwand, etwa die Aufwendungen für erbrachte Leistungen und Abschreibungen. Unterm Strich ergibt das einen Jahresverlust von 4,1 Millionen Euro. Dieser Fehlbetrag liegt damit unter der getroffenen Prognose von rund 4,5 Millionen.

Da noch ein Verlust aus den Vorjahren eingerechnet werden muss, liegt der Bilanzverlust am Ende des Berichtszeitraums bei knapp 4,7 Millionen Euro.

Beitrag zur Lebensqualität

Für Bürgermeister Jens Fondy-Langela sind die vorgelegten Zahlen nicht alles entscheidend. Über die Landesgartenschau seien Werte in Höhe von 15,5 Millionen Euro geschaffen worden, die mit Fördermitteln in Höhe von etwa der Hälfte des Betrages finanziert worden seien. „Es ist die größte Wertschöpfung, die für Jahrzehnte Werte geschaffen hat“, betonte der Bürgermeister. Dabei sieht Fondy-Langela den besonderen Wert in dem umgesetzten Ziel, den Rhein wieder näher an die Stadt zu bringen. Durch neue Zugänge in Richtung Rhein sei die Autobahn als Barriere kleiner geworden. „Ich bin überzeugt, dass die beiden Parkanlagen einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt leisten. Das werden auch die Bürger in Zukunft schätzen und weiteres bürgerschaftliches Engagement auslösen“, sagte der Bürgermeister mit Blick auf den Stadtpark am Wuhrloch und die Rheingärten. Begleitend zur Landesgartenschau gab es in der Stadt weitere Investitionen von rund 100 Millionen Euro, die über den städtischen Haushalt generiert worden seien. Als Beispiel nannte er unter anderem das Parkhaus samt Brücke und Turm wie auch die Umgestaltung der Schlüsselstraße sowie die Kreisverkehre an der Bundesstraße hin zur Autobahn.

„Wir haben alles richtig gemacht. Wir können stolz sein, dass wir als kleinste Kommune die Landesgartenschau ausgerichtet haben“, sagte Stadtrat Ralf Brändle (CDU).

Endabrechnung steht aus

Noch allerdings fehlt die finale Schlussrechnung, die dann ausweisen wird, wie hoch das tatsächliche Engagement der Stadt ausgefallen ist.

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