Neuenburg am Rhein Die Tigermücke geht um in der Zähringerstadt

Volker Münch

Reges Treiben herrschte im Neuenburger Städtle beim Fasnachtszumzug der Narrenzunft „D’Rhiischnooge“.

Rund 2000 Hästräger aus der ganzen Region sorgten für närrische Kurzweil beim traditionellen Neuenburger Narrenumzug. Eine Besonderheit sind die Motivwagen der Neuenburger Wagenbaugruppen.

Die Tigermücke geht um

In diesem Jahr bestimmte das Thema „Tigermücke“ die Gestaltung der Wagen, die von privaten Gruppen wie „Unicum“ und „Baumann, Sänger & Co.“ in mühevoller und kreativer Kleinarbeit gestaltet wurde. Die einen wollten die „Rhii–schnoogen“, wie die Neuenburger Narrenzunft heißt, vor einer gigantisch großen Tigermücke beschützen, die andere Wagengruppe stellte sich als „Tigermücken-Polizei“ vor. Dazwischen defilierten ganz unterschiedliche Zünfte und Narrencliquen durch die Neuenburger Innenstadt, wo sich an den Straßenrändern mehrere tausende Zuschauer in mehreren Reihen einfanden.

Die Narren bleiben trocken

Obwohl die Wetterprognose eher durchwachsen ausgefallen war, hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Machern des Narrenumzugs, allen voran die Narrenzunft D’Rhiischnooge und die Stadtverwaltung. Es blieb während des mehr als zweistündigen Narrenspektakels trocken.

Eingeleitet wurde der Fasnachtssonntag, einer der närrischen Festtage in der Zähringerstadt, von einer Narrenmesse in der katholischen Kirche, die von Pfarrer Dieter Maier mit Bravour geleitet wurde. Im Anschluss gab es den traditionellen Empfang der Stadt. Dieses Mal fand dieser Empfang nicht im Ratssaal statt, sondern im Festzelt der Narrenclique „Wuhrlochfrösche“, die anlässlich ihres 44-jährigen Bestehens ein Festzelt auf einem Platz zwischen Rathaus und Kirche aufgestellt hatten.

Pünktlich um 14.11 Uhr setzte sich der Umzug in Bewegung. Neben allen 17 Narrengruppen aus der Zähringerstadt nahmen zahlreiche befreundete Zünfte und Cliquen, Musikvereine und Guggemusiken teil.

Hästräger mit Schabernack

Viele Hästräger trieben ihren Schabernack mit dem Publikum. Da wurde Konfetti gestopft, manche badeten ihre „Opfer“ gleich in Konfettiwannen. Es gab auch Stroh und andere bemalten die Zuschauer mit farbigen Fettstiften.

Alle haben ihren Spaß

In jedem Fall hatten alle ihren Spaß. Nach dem Umzug ging das närrische Treiben erst im Narrendorf auf dem Rathausplatz weiter, am Abend startete dann die Beizenfasnacht. Erst in den späten Abendstunden endete das närrische Treiben.

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