Neuenburg am Rhein Jugendraum und Schülercafé eingeweiht

Volker Münch
Das Schülercafé mit gemütlicher Sitzecke und Tischkicker lädt zum Verweilen ein. Foto: /Volker Münch

Offiziell eingeweiht wurde der neue Jugendraum mit Schülercafé im Neuenburger Schulzentrum. Dreieinhalb Jahre Planungs- und Bauzeit gingen voran.

Der neue Raum befindet sich im Untergeschoss der Matthias-von-Neuenburg-Realschule. Die Stadt investierte rund 185 000 Euro in das Projekt. Die Planungs- und Bauphase hat wegen der technischen Anforderungen einerseits und wegen des Stillstands während der Corona-Beschränkungen andererseits rund dreieinhalb Jahre gedauert. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wir können nun das Schülercafé in Betrieb nehmen“, freute sich Bürgermeister Joachim Schuster bei einer kleinen Einweihungsfeier. In das Projekt hätten sich die Schulsozialarbeiter und die Schüler eingebracht, sie könnten nun das Angebot mit direkter Einbindung ins Schulzentrum nutzen, sagte der Bürgermeister und betonte: „Dieser Raum ist nicht als Ersatz für das abgebrannte Jamhouse gedacht.“ Der neue Jugendraum mit Schülercafé sei allerdings die Erfüllung eines Wunsches der Jugend, einen Treffpunkt zu erhalten, erklärte der Rathauschef.

Der Schwerpunkt, das wurde von allen Rednern bei der kleinen Feier am Montag deutlich gemacht, liege allerdings beim Schülercafé bei der Option, den Raum auch außerhalb der Schulzeit – auch in den Abendstunden – zu nutzen.

Schülerfirma

Für den Bürgermeister ist das Angebot durch die Nähe zum Schulbetrieb geradezu ideal. Hier könnten die Jugendlichen erste Erfahrungen sammeln, wie ein Café geführt werde Neben dem Cafébetrieb können die Jugendlichen Fernsehschauen, Dart und Tischkicker spielen oder Musik hören. „Wir werden ebenfalls von diesem Raum profitieren“, betonte Schulleiter Thomas Vielhauer. So könne die Realschule beispielsweise zu SMV-Sitzungen oder anderen Projekten diesen Raum am Vormittag nutzen. Der Vorlauf für dieses Projekt liegt laut Wolfgang Gerbig, Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadt, schon einige Jahre zurück.

Sein Ziel ist es, gemeinsam mit der Schule und den Schülern eine sogenannte Schülerfirma zu gründen, wie man sie an manchen Schulen findet. Zum Start des Cafébetriebs hätten sich spontan 25 Jugendliche aus den Klassen sechs bis zehn gemeldet.

Kein Jugendzentrum

Geöffnet wird der Raum unter der Woche täglich von 12.30 bis 15.30 Uhr. „Eine Öffnung am Abend wird es vorerst aber nur sporadisch geben“, saget Gerbig. Dafür werde an eine Öffnung in Ferienzeiten mit einem entsprechenden Programm gedacht.

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