Er habe im Bundestag zwölf Jahre mit Robert Habeck zusammengearbeitet. Habeck sei am ehesten bereit, Kompromisse zu machen, bescheinigte er seinem Nachfolger im Wirtschaftsministerium. Berührungsängste in Richtung Grüne hat Altmaier nicht. Schließlich war er einer der acht CDU-Bundestagsabgeordneten, die mit acht Grünen-Abgeordneten die so genannte Pizza-Connection gegründet haben. Im Keller eines italienischen Restaurants in Bonn habe man sich getroffen um zu schauen, ob man sich nicht doch verstehe. Politik habe dabei weniger eine Rolle gespielt. Die CDU bildet mittlerweile in den meisten Bundesländern Koalitionen mit den Grünen, rief Altmaier in Erinnerung . Was Merkels größte Fehler seinen, könne er nicht beurteilen, das sei Sache der jungen Generation.
„Nö“, antwortete Altmaier auf die Frage, ob er Angst habe, vergessen zu werden. Er sei jetzt 65 und möchte die Zeit, die ihm bleibe, nicht mit Grabenkämpfen verbringen. Seine Zeit verbringt der Junggeselle mit Gärtnern, Lesen und entspannt beim Schauen von Dokumentationen über die Cheopspyramide, Leben auf dem Mars und Schwarze Löcher.
Bei einer Runde Memory ging es unter anderem um Altmaiers umfangreiche Bibliothek. Eines der schönsten Bücher in seiner Bibliothek stamme von Alexander zu Hohenlohe-Schillingsfürst, der seine letzten Lebensjahre in Badenweiler verbracht habe, berichtete er. Leider sei Autor in Badenweiler kaum bekannt, habe er herausgefunden.