Freie Wähler
Sprecherin Iris Buck verwies auf Neuinvestitionen von knapp elf Millionen Euro. Geplant seien eine neue Flüchtlingsunterkunft, diverse Grundstücksverkäufe, der Umbau des Bürgerbüros, die Erweiterung des Rathauses, die Ortsumfahrung Zienken, die Erweiterung der Grundschule, neue Fahrzeuge für die Feuerwehr und vieles mehr. „Ein neues Darlehen in Höhe von sieben Millionen Euro ist somit unumgänglich“, betonte die Fraktionssprecherin. Dabei blickte sie auch auf die Gesamtverschuldung der Zähringerstadt in Höhe von derzeit etwa 40 Millionen Euro. Buck verwies darauf, für diese hohen Schulden Vieles im Bereich der Infrastruktur erreicht zu haben. Sie sparte auch nicht das viel diskutierte Parkhaus aus, das mit einer demokratischen Mehrheit beschlossen und realisiert worden sei. „Man sollte bedenken, dass alle Ratsmitglieder nach bestem Wissen und Gewissen ihre Entscheidungen zum Wohl der Stadt getroffen haben“, betonte Iris Buck.
CDU
Prioritäten setzen in schwierigen Zeiten will die Stadtratsfraktion, wie Sprecher Rudi Grunau das künftige Credo seiner Fraktion bezeichnete. Aus seiner Sicht kommen angesichts der hohen Investitionssummen in das Landesgartenschau-Gelände und die begleitenden städtebaulichen Maßnahmen sehr schwierige und herausfordernde Haushaltsjahre auf die Stadt zu. Erschwerend hätten sich auch viele weltweite Krisen auf die Finanzlage ausgewirkt. Der Ukraine-Krieg, der Krieg im Gazastreifen, die Migrationskrise und andere Ereignisse wurden von Grunau zitiert. Hart ins Gericht ging er mit den Ausgaben, die auf die Stadt zukämen. Viele würden durch neue Aufgaben, die von Land und Bund den Kommunen aufgezwungen werden, ausgelöst. Erfreulich sei aber, dass sich die lokale Wirtschaft trotz der weltweiten Krisen als sehr robust erwiesen habe und für hohe Gewerbesteuereinnahmen in den vergangenen Jahren gesorgt habe. Er verwies auch auf neue Ansiedlungen wie das Unternehmen Digitec Galaxus, das voraussichtlich 1000 neue Arbeitsplätze schaffen werde.