Die Ortsgruppe Müllheim-Neuenburg der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat zum Silvesterschwimmen im Rhein bei Neuenburg eingeladen. 39 Teilnehmer wagten sich mit Fackeln auf die knapp ein Kilometer lange Strecke.
Sichtlich Spaß hatten die Teilnehmer beim Schwimmen – und streckenweise Waten – im Rhein. Mit Neoprenanzug und -haube ließ das etwa halbstündig Bad im zirka sieben Grad Celsius warmen Wasser auch gut aushalten. Damit keiner im Dunkeln verloren ging, hatte jeder eine brennende Fackel dabei.
Die Strecke ist rund 950 Meter lang, erklärte Tobias Haug, stellvertretender Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe und DLRG-Tauchlehrer. Er hat gemeinsam mit dem Leiter Verbandskommunikation Christopher Vanduren zum zweiten Mal die Veranstaltung zum Jahresausklang auf die Beine gestellt. Im vergangenen Jahr war das Silvesterschwimmen noch eine spontane Einsatzübung für die Strömungsretter und Einsatztaucher im DLRG-Bezirk Breisgau. Dieses Jahr waren zusätzlich Einsatzkräfte der befreundeten Hilfsorganisationen mit eingeladen und im Vorfeld eine Genehmigung beim Wasser- und Schifffahrtsamt eingeholt worden.
Die Veranstaltung sei auch ein klein wenig Ersatz für das traditionelle Silvesterschwimmen im Bodensee, das bis 2019 fast fünf Jahrzehnte von der Konstanzer DLRG ausgerichtet wurde und während der Corona-Pandemie eingeschlafen ist, sagte Haug.
Entsprechend groß war auch das Interesse von DLRG-Strömungsrettern und Tauchern im Land. Die Teilnehmer kamen aus den Ortsgruppen Breisach, Freiburg, Titisee-Neustadt, Waldkirch, Freudenstadt, Villingen-Schwenningen, Pfalzgrafenweiler und Vöhrenbach. Mit dabei waren aber auch die Bergungstaucher des Ortsverbands Emmendingen des Technischen Hilfswerks (THW) sowie Feuerwehrleute der SEG Mitte/Nord aus Freiburg, aus Emmendingen und Rheinhausen. Auch die Freiwilligen Feuerwehren Neuenburg und Grißheim waren mit Schwimmern dabei.
Treffpunkt war beim Gelände des Neuenburger Reit- und Fahrsportvereins. Dort konnten sich die Teilnehmer umziehen und mit Einsatzfahrzeugen ging es dann zum Start etwa 300 Meter oberhalb der Rheinbrücke zwischen Neuenburg und Chalampé. Die Teilnehmer schwammen unter der Rheinbrücke hindurch bis zur Kiesinsel. Vorneweg schwamm Alexander Schropp, Vorsitzender der Ortsgruppe und Strömungsretter-Ausbilder. „Er kennt den Weg“, hieß es bei der Einweisung zu Beginn. Entlang des Ufers ging es das Landesgartenschaugelände entlang bis zum Ausstieg bei der ehemaligen Panzerplatte. Nach einer halben Stunde war dann alles wieder vorbei und alle 39 Teilnehmer wohlbehalten am Ziel angekommen.
Einen Tag zuvor war der Pegelstand noch so, dass man die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen hätte absagen müssen. In den vergangenen Tagen war der Wasserstand jedoch so weit zurückgegangen, dass die Teilnehmer stellenweise sogar laufen mussten.
Anschließend gab es beim Vereinsheim des Reit- und Fahrsportvereins zum Aufwärmen heißen Glühwein und Kinderpunsch sowie Hotdogs.
Weitere Informationen unter muellheim.dlrg.de
