Es wird voll auf der Bühne des Markgräfler Stadthauses beim Dreiakter „Meine Leiche – deine Leiche“. Cholerisches Gebrüll klingt aus dem Büro: Man merkt schnell Albrecht Greifenbrecht (Alfons Klingele) ist ein bösartiger Mensch und Unternehmer. Er hat viele Feinde und wird von allen gehasst. So tummeln sich beim Stück gleich elf Akteure auf der Bühne. Ob Ehefrau, Tochter, Schwester, Chefsekretärin, Buchhalter oder Teilhaberin – jeder sähe ihn lieber tot als lebendig. Sie kümmern sich alle unabhängig voneinander um sein Ableben. Als er dann tatsächlich tot in seinem Bürostuhl sitzt, stellt sich die Frage: Wohin mit ihm? Und da sich jeder für den Täter hält, wird die Leiche ständig an andere Orte verbracht, was den alarmierten Polizeiinspektor und seinen Assistenten zur Weißglut treibt. Gewisse Ähnlichkeiten mit Alfred Hitchcocks Filmklassiker „Immer Ärger mit Harry“ sind durchaus vorhanden. Bleibt die Frage: Wer war der Mörder? Und welche Rolle spielen der Hausmeister mit seiner Auszubildenden und die emotionale Chefsekretärin?