Landesgartenschau: Künstlerische Gestaltung der Unterführungen unter der Autobahn und Westtangente
Neuenburg am Rhein - Wer zu Fuß oder mit dem Rad von der Stadt am Wuhrloch vorbei zum Landesgartenschaugelände oder zum künftigen Pflegeheim will, muss durch zwei dunkle tunnelartige Unterführungen, um die Westtangente und die Autobahn zu queren. Bis zur Landesgartenschau soll sich dies ändern.
Der Neuenburger Gemeinderat beschloss kürzlich, die Instandsetzung und künstlerische Aufwertung der Unterführungen Mülhauser Straße und Westangente mit künstlerischer Aufwertung auszuschreiben.
Bei großen Bauprojekten seien zehn Prozent der Bausumme für Kunst am Bau vorgesehen, erläuterte Bürgermeister Joachim Schuster. „Wir haben uns für die Unterführungen entschieden“, sagte Schuster.
Nils Degen erläuterte das Vorhaben und das Ausschreibungsverfahren sowie die Kosten. Der Kostenrahmen beträgt 105 000 Euro, wovon 75 000 Euro im städtischen Haushalt und 30 000 Euro im Wirtschaftsplan der Landesgartenschau eingestellt sind.
Die Ausschreibung richtet sich an Künstler, welche Erfahrungen mit Kunstprojekten im öffentlichen Raum nachweisen können. Zu den Rahmenbedingungen gehören laut Beschlussvorlage die visuelle Neugestaltung der Unterführung durch den Einsatz künstlerischer Elemente und passender Farbgebung, die Beleuchtung der Unterführungen sowie die visuelle Neugestaltung der Zugangsbereiche unter Einbeziehung von Lichtelementen.
Der Zeitplan sieht vor, am 4. Mai ein Kolloquium mit Ortsbegehung für die interessierten Künstler zu veranstalten. Bewerbungsschluss ist am 14. Mai, und am 21. Mai erfolgt die Auswahl der Bewerbung durch ein fachkundiges Auswahlgremium. Am 28. und 29. Juni sollen Gemeinderat und LGS-Aufsichtsrat über die Vergabe entscheiden.
Die Fertigstellung des Projekts ist Anfang März 2022 vorgesehen.
