Verbandspräsident Werner Räpple stimmte den Stellungnahmen zu: Für ihn ist die aktuelle Diskussion um Glyphosat ein Beispiel, wie Argumentationsketten verkürzt und fachliche Fakten verwässert werden. Räpple machte in der Gesellschaft eine starke kritische, gleichwohl aber nicht mit den notwendigen Fakten unterfütterte Strömung aus, der die Bauern nicht tatenlos zusehen dürften. Denn gerade sie seien an nachhaltiger Bewirtschaftung, am Tierwohl und an der Artenvielfalt in der Natur interessiert. „Wir müssen die Diskussion ins Positive drehen“, forderte er deswegen.
Weitere Kritikpunkte waren an diesem Tag die stetige Zunahme der Bürokratie und der Dokumentationspflicht, von der kleinere Betriebe ohne externe Hilfe überfordert seien.
Junglandwirte setzen auf soziale Medien
Für die Junglandwirte übergab Jonas Kaufmann eine Wunschliste an Räpple, in der die Intensivierung der gegenseitigen Information und das Gehörtwerden der Basis einen wichtigen Stellenwert hatte. Dafür eignen sich besonders auch das Internet und die sozialen Medien. Deswegen hat der Hauptverband seit zwei Wochen einen eigenen Auftritt bei Facebook.