Neuenburg Fahrten ein Erfolgsmodell

Weiler Zeitung
Der Geschichts- und Kulturkreis Neuenburg blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Versammlung: Geschichts- und Kulturkreis Neuenburg hält Rückschau

Der Geschichts- und Kulturkreis Neuenburg am Rhein blickt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 2017 zurück.

Von Dorothee Philipp

Neuenburg am Rhein. Die Mitgliederzahl liegt bei 250, die Monatsexkursionen sind mit durchschnittlich 40 bis 45 Teilnehmenden gut besucht. Der Jahresbeitrag für Mitglieder hält sich seit Jahren bei 15 Euro.

Rückblick

Auch im zurückliegenden Jahr gab es wieder viele interessante und lohnende Reiseziele der Halbtags- und Tagesexkursionen: „Ohne diesen Verein hätten wir das alles nicht gesehen“, stellte der Vorsitzende Friedrich Schöpflin in seinem Bericht zur Mitgliederversammlung fest. Dabei widme sich der trinational ausgerichtete Verein nicht nur Themen der fernen, sondern auch der jüngeren Vergangenheit, die in der südlichen Oberrheinregion ihre Spuren hinterlassen haben.

Ein Erfolgsmodell sind nach wie vor die mehrtägigen Studienfahrten, die jeweils einmal im Jahr stattfinden und immer rasch ausgebucht sind. In diesem Jahr soll es ins Land der Katharer gehen.

Wahlen

Bei den Wahlen zeigte sich die große Zufriedenheit der Mitglieder mit dem Vorstandsteam: Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Friedrich Schöpflin als Vorsitzender und Jacques Kauffmann als Stellvertreter sowie Hartmut Scheidt als Schriftführer. Als Beisitzerin neu gewählt wurde die Reisebüro-Kauffrau Doris Bertsch aus Bad Bellingen. Mitglied im Verein ist auch der gesamte Verein der Elsassfreunde Basel, der bei den Mitgliederversammlungen von deren langjährigem Vorsitzenden Jürg Burkhardt vertreten wird.

Grußwort

Sein Grußwort im gepflegten Baseldytsch wird jedes Mal mit Spannung erwartet. Dieser Punkt der Tagesordnung wird durch den Esprit und die rhetorischen Qualitäten Burkhardts immer zu einem kleinen Kulturaustausch zwischen Markgräflerland und Baselbiet. Dieses Mal hatte er einen Schnitzelbank mitgebracht, den er für die Basler Fasnacht geschrieben hat. Es war mucksmäuschenstill im Stadthaus, als er die ersten Verse vom „Zeedel vo dr Sans Gêne“ vorlas, Arbeitstitel „Epidemia Politica Idiotica“. Es folgte die beklemmende Verknüpfung eines Judenpogroms im 13. Jahrhundert in Basel, als die Menschen den Juden die Schuld an einer Pestepidemie gaben, diese auf einer Rheininsel in einer Hütte zusammentrieben und die Hütte anzündeten. Wer meine, das könne heute nicht mehr passieren solle guet zueloose: Eine neue Epidemie, diesmal die „politische Idiotie“, greife um sich und vergifte Hirne und Herzen.

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