Eröffnungsfeier: Startschuss für 164 Tage Landesgartenschau ist gefallen
Mit Musik, Tanz und einem bunten Blütenmeer wurde am Freitag die Landesgartenschau in Neuenburg feierlich eröffnet. Bei der Eröffnung auf der Hauptbühne stand unter anderem auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fokus.
Von Alexander Anlicker
Neuenburg am Rhein. Schon 1992 habe es die Idee einer grenzüberschreitenden Landesgartenschau gegeben, erinnerte Neuenburgs Bürgermeister Joachim Schuster. Sechs Gemeinderatsgenerationen hätten immer einstimmig für die Landesgartenschau votiert, sagte er. „Alles, was entstanden ist, ist nicht nur für die Landesgartenschau entstanden. Es bleibt für immer“, sagte der Rathauschef und betonte: „Ich freue mich auf dieses für unsere Stadt einmalige Jahr, das jeden Tag anders wird.“
Angesichts des Kriegs in der Ukraine fragte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, ob man unter solchen Begleiterscheinungen ein Fest feiern kann. Wenn man die Verpflichtung ernst nehme, den Wert von Freiheit und Frieden zu schätzen, könne man auch zurecht ein fröhliches und friedliches Fest feiern. „Jahrhundertelang war der Rhein ein Grenzfluss, heute verbindet er. Die europäische Zusammenarbeit ist unsere Zukunft“, sagte Kretschmann.
„Für mich sind die Landesgartenschauen Teil der Erfolgsgeschichte Baden-Württembergs“, sagte der Ministerpräsident. Diese bieten auch eine einzigartige Chance, die Natur zurück in die Stadt zu holen.
Der Rhein als verbindendes Element stand auch im Mittelpunkt der Wortbeiträge von Franco Mazzi, Präsident der ältesten Schweizer Zähringerstadt Rheinfelden. „Ursprünglich war der Rhein ein Ort, an dem man gelebt, gefischt und geflöst hat. Mittlerweile ist der Rhein neu entedckt worden, als Ort, wo man in der Freizeit hin will“, sagte Mazzi.
LGS ist Symbol für Europa
„Wir müssen alle Zusammenhalten. Europa ist unsere Zukunft. Die Landesgartenschau ist ein Symbol dafür, etwas gemeinsam zu machen“, ergänzte Fabian Jordan, Präsident der Mulhouse Alsace Agglomération.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bezeichnete die Landesgartenschau nicht nur als Besucherattraktion, sondern als Impuls für die gesamte Region.
Das trinationale Moderatoren-Trio, Hansy Vogt, Joel von Mutzenbecher und Bruno Dreyfürst, moderierte die beschwingte Eröffnungsfeier, bei der eine eigens für diesen Anlass gegründete Tanzgruppe für Stimmung sorgte. Die Landesgartenschau steht unter dem Motto „Stadt-Land-Fluss: Weil es uns zusammenbringt“.
