Neuenburg LGS wirft ihre Schatten voraus

Alexander Anlicker
 Foto: Alexander Anlicker

Sachstandsbericht: Gemeinderat stimmt weiterem Trägerdarlehen zu / „Ein Motor für die Stadtentwicklung“

Neuenburg am Rhein - Einen aktuellen Sachstandsbericht zur Entwicklung der Daueranlagen auf dem Landesgartenschaugelände sowie zur geplanten Bürgerbeteiligung gab LGS-Geschäftsführerin Andrea Leisinger in der jüngsten Gemeinderatssitzung unter dem Tagespunkt „Die Verwaltung informiert“. Darüber hinaus stimmte der Gemeinderat in einem weiteren Tagesordnungspunkt der Gewährung eines weiteren Trägerdarlehens an die LGS 2022 GmbH zu.

Der etwas halbstündige Vortrag in der Gemeinderatssitzung soll die ursprünglich geplante, aber coronabedingt ausgefallene Bürgerinformationsveranstaltung ersetzen, wie Bürgermeister Joachim Schuster erklärte.

Mit einer Präsentation unter der Überschrift „Schon mal Rheinschauen?“ gab Leisinger einen Überblick über den aktuellen Stand der Projekte und Bauarbeiten. Die Gartenschau sei ein Motor für die Stadtentwicklung, betonte die Geschäftsführerin und verwies auf die Fülle an Projekten, die im Rahmen des Masterplans 2022 parallel zur LGS verwirklicht werden. Sie nannte die städtischen Maßnahmen zur Umgestaltung der Schlüsselstraße und des Kronenrains sowie die Renaturierung der ehemaligen Kreismülldeponie, die neuen Kreisverkehre und das Integrierte Rheinprogramm.

Das eigentliche Landesgartenschaugelände umfasse den Wuhrlochpark sowie die Bereiche Rheingärten, Rheinterrasse und Rheinauen.

Stadtpark am Wuhrloch

Beim Stadtpark am Wuhrloch nannte sie die Stichworte Aufwertung und Erhalt des Kastanienhains, die Aussichtsterrasse, das Wegesystem, die Erschließung des Gewässers, die Renaturierung des Klemmbachs sowie den Skate- und Fun-Park. Hier laufen die Arbeiten auf Hochtouren, zuletzt sei die neue Fußgängerbrücke über den Klemmbach gebaut worden.

Rheinterrasse

Im Bereich des eigentlichen LGS-Geländes am Rhein sei der Verlauf der Rheinterrasse von der Bundesstraße 378 bis zur ehemaligen Panzerplatte nun deutlich sichtbar, nachdem in den vergangenen Tagen das Gebäude des Wasser- und Schifffahrtsamts abgerissen wurde, berichtete Leisinger. Zwischenzeitlich seien auch die Bäume – Kaiserlinden – entlang der Rheinterrasse gepflanzt worden.

Rheinaue

Erfreut zeigt sich Leisinger darüber, dass durch eine 90-prozentige Bundesförderung ein ursprünglich nicht geplantes Projekt verwirklicht werden kann. Direkt entlang des Rheinufers soll zwischen dem einstigen Fähranleger und dem Rheinhafen der Rheinauenpfad entstehen, wie sie darlegte. Der Weg soll zum Teil über hölzerne Stege führen, die bei Hochwasser auch überflutet werden können.

Bürgerbeteiligung

Darüber hinaus informierte Leisinger über verschiedene Projekte zur Bürgerbeteiligung. Sie nannte die Suche nach „Rheinheimischen Pflänzchen“, die für die Landesgartenschau werben.

Trägerdarlehen

Die Arbeiten auf dem Landesgartenschaugelände schreiten voran, die Mittel aus den bereits bestehenden Trägerdarlehen der Stadt in Höhe von zwei Millionen Euro sind nahezu aufgebraucht, daher hat der Gemeinderat beschlossen, der LGS 2022 GmbH ein weiteres Trägerdarlehen in Höhe von einer Million Euro zu gewähren. Verbunden ist dies mit einem so genannten Rangrücktritt, im Falle einer Insolvenz würden alle anderen Forderungen zuerst bedient werden.

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