Neuenburg „Malen mit Pflanzen“

Weiler Zeitung
Anne Rostek (l.) hat mit ihrem Team 1500 Stauden, Gräser und Rosen gepflanzt. Foto: Alexander Anlicker

Landesgartenschau: Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin legt Schaugarten an

Woche für Woche gibt es etwas Neues auf dem Areal der Landesgartenschau 2022 in Neuenburg zu entdecken. Am Mittwoch und Donnerstag hat die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin aus Sulzburg-Laufen den ersten Schaugarten angelegt.

Von Alexander Anlicker

Neuenburg am Rhein. Die Gartenschau lebe von den Ausstellern, sagt LGS-Pressesprecherin Petra Sattler und freut sich, dass es nun parallel zum Bau der Daueranlagen auch mit dem Ausstellungsbau losgeht. Am nördlichen Ende der Rheinterrasse entstand an den vergangenen beiden Tagen der erste Ausstellungsbeitrag. Die Staudengärtnerin und Landschaftsarchitektin Anne Rostek von der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin hat gemeinsam mit vier Auszubildenden den ersten Schaugarten angelegt.

Auf einer Fläche von 250 Quadratmetern wurden 1500 Stauden, Gräser und Rosen gepflanzt. Es folgen noch rund 950 Blumenzwiebeln, so dass die Gartenschaubesucher sich von April bis Anfang Oktober an einer üppigen Farbenpracht erfreuen können. Das Thema des Schaugartens lautet „Farben im Fluss“. „Mit Pflanzen malen im Gelände“, beschreibt die Landschaftsarchitektin den Schaugarten als ein lebendes und dynamisches 3D-Gemälde.

Die Besucher sollen sich hier für den eigenen Garten inspirieren lassen, sagt Rostek und betont, dass der Schaugarten auch insektenfreundlich sei. So wurde eigens darauf geachtet, Pflanzen mit ungefüllten Blüten zu verwenden. „Es wird ein Garten für Mensch und Natur – und trotzdem farbenfroh“, sagt die Gartenplanerin.

Der Garten besteht aus zehn im Uhrzeigersinn angeordneten Farbfeldern von Weiß-Silber über Rosa, Pink, Fliederblau, Purpur-Violett, Rot, Orange, Goldgelb und Cremegelb. Ein zentraler Weg führt zu zwei etwas erhöht liegenden Inseln, die noch mit Mobiliar wie Stühlen und Schalen bestück werden. Beide Inseln werden noch mit einem Weidegeflecht versehen, das den Sitzenden etwas Sichtschutz bieten soll.

Ziel ist es, die Pflanzen streßresisten zu erziehen, so dass sie während der Gartenschau in der Hochsaison nur etwa einmal wöchentlich gegossen werden müssen. Darüber hinaus ist das Beet pflegeleicht. Rostek rechnet damit nur alle zwei Wochen mal nach dem Unkraut schauen zu müssen.

LGS-Geschäftsführer Nils Degen freut sich, die renommierte Staudengärtnerei mit an Bord zu haben. „Wir sind auch eine Gartenschau für die Region und wollen die Betriebe aus der Region den Besuchern nahebringen“, sagt Degen.

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