Auftakt am „Schmutzige Dunnschdig“. Umzug am Sonntag mit 60 Cliquen bildet Höhepunkt.
Neuenburg am Rhein - S’goht degege: Die Neuenburger Narren steuern dem Höhepunkt der Fasnacht zu. Los geht es am 28. Februar mit dem „Schmutzige Dunnschdig“, an dem eine Ära endet.
Die Narren treffen sich bereits ab 8.11 Uhr zum Frühstück im „Steakhaus“. 9.33 Uhr folgt der „Narrenschluck“ aller Neumitglieder der Neuenburger Narrenvereine am Narrenbrunnen. Ab 10 Uhr wird die Rheinschule „gestürmt“, und auch die Kindergärten können sich über närrischen Besuch freuen.
Hemdglunki
Ab 18.30 Uhr werden Lampions an die Hemdglunki verteilt (solange der Vorrat reicht), bevor um 19.11 Uhr der Umzug startet. Aufstellung ist beim Bahnhof mit Männergesangverein, Stadtmusik und allen Neuenburger Narren im weißen Hemdglunkihemd.
Mit dabei ist traditionell auch der Wagen mit dem Hisgir, der auf dem Bett herumspringt und mit den folgenden Worten den Anbruch der fünften Jahreszeit verkündet: „Im Namen des Herrn Entechrist, die Narrennacht erschienen ist. Die Nacht fängt an zu leuchten, den Armen wie den Reichen. Die Narrennacht, die nie versagt, ich wünsch den Narren eine gute Nacht.“ 37 Jahre lang – mit wenigen Ausnahmen – ist Markus „Blechle“ Weber in die Rolle des Hisgir geschlüpft und hat in dieser Zeit „drei Näschter durchg’ritte“. Zum ersten Mal mit 16 Jahren. Jetzt überlässt er seinem gerade 16 Jahre alt gewordenen Sohn Hannes das Feld.
Zur Tradition gehören auch die Proklamation vor dem Rathaus und das Aufstellen des Narrenbaums durch die Burghexen mit bengalischem Feuer und Musik. Um 20.11. Uhr startet dann der Hemdglunkiball der Narrenzunft „D’Rhiischnooge“ mit Musik der Band „six for you“ und DJ Binski sowie den „Guggemuhlis Badewiiler“ im Stadthaus (nur mit Kostümierung, Einlass ab 16 Jahren).
Am Freitag und Samstag, 1. und 2. März, stehen die Zunftabende der „Rhiischnooge“ auf dem Programm, Beginn ist jeweils um 20.11 Uhr im Stadthaus.
Fasnachtsumzug
Den Höhepunkt bildet das närrische Treiben am Fasnachtssonntag, 3. März. Um 10.59 Uhr beginnt die Narrenmesse in der katholischen Kirche mit musikalischer Umrahmung der Stadtmusik und des Narre-Some-Chors. Ab 11.11 Uhr wird das Narrendorf auf dem Rathausplatz und entlang der Umzugsstrecke eröffnet.
Um 14.11 Uhr startet der bunte Fasnachtsumzug mit rund 1500 Teilnehmern. 60 Gruppen, Narrencliquen, Musikkapellen und Guggemusiker aus dem Markgräflerland, der Ortenau und der Schweiz haben sich angekündigt.
Anschließend ist Narrentreiben auf dem Rathausplatz angesagt. Die Rhiiwaldstorzä bieten im katholischen Gemeindehaus St. Bernhard Kaffee und Kuchen an, die „Rhiischnooge“ wirten im Stadthaus.
Beizenfasnacht
Um 16 Uhr wird der Party-Pavillon der „Rhiiwaldstorzä“ vor dem Gemeindehaus St. Bernhard geöffnet. Und um 18 Uhr startet die Neuenburger „Beizefasnacht“. Für die Besucher gibt es wieder einen speziellen Bierdeckel zum Sammeln der Stempel der Lokalitäten. Bei fünf Stempeln gibt es den „Neueburger Beizefasnacht-Button“. Auch für musikalische Unterhaltung in den Beizein ist gesorgt. Unter anderem spielen die Mundartbarden Karl David und Martin Lutz, die Salmefäger und Kroneraibrunzer, Erwin Bornemann, der Männergesangverein Neuenburg, der Musikverein Grißheim sowie die Guggemusik „Loch Bläch“ aus Heitersheim auf.
Ab 19.11 Uhr laden die „Rhiiwaldstorzä“ zur „Black Forest Party“ im Gemeindehaus St. Bernhard ein. Einlass ist ab 18 Jahren, nur mit Kostümierung.
Bunter Abend
Am Rosemändig, 4. März, wird ab 19.11 Uhr „33 Jahre NZ Neuenburger Altstadtglunki“ gefeiert. Geplant ist ein bunter Abend mit offener Bühne im Stadthaus. Einlass ist ab 18 Uhr, nur mit Kostümierung.
Am Fasnachts-Zischdig kommen die kleinen Narren auf ihre Kosten: Ab 13.30 Uhr findet der Kinderumzug statt, Treffpunkt ist an der Metzgerstraße vor der Volksbank. Ab 14.11 Uhr wird Kinderfasnacht im Stadthaus gefeiert. Angekündigt wird ein buntes Programm mit Tanz, Spielstationen und Kinder-Schminken, gestaltet von den „Klosterkopfhexen“.
Dann heißt es Abschied nehmen: 22.11 Uhr ist Fasnachtsverbrennung auf dem Rathausplatz. Zum närrischen Ausklang gehört die Abschlussrede von Tobias Anlicker, Zunftmeister der „Rhiischnooge“.
