Die Stadt Neuenburg plant ein 25 Hektar umfassendes Neubaugebiet links und rechts der Landesstraße nach Zienken vom bestehenden Kreisverkehr bis auf Höhe des Endes des Baugebiets „Rohrkopf“.
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Gemeinderat: Städtebaulicher Vertrag mit Kommunalentwicklung / Wohnbaukontingent aus Freiburg
Die Stadt Neuenburg plant ein 25 Hektar umfassendes Neubaugebiet links und rechts der Landesstraße nach Zienken vom bestehenden Kreisverkehr bis auf Höhe des Endes des Baugebiets „Rohrkopf“.
Von Alexander Anlicker
Neuenburg am Rhein. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Abschluss eines städtebaulichen Vertrags mit der Firma LBBW Immobilien Kommunalentwicklung einstimmig beschlossen.
Für das 25 Hektar große Areal wurden im Gemeinderat bereits im April die Aufstellung des Bebauuingsplans „Mittlere Rieße“ und eine Vorkaufsrechtssatzung beschlossen sowie die Änderung des Flächennutzungsplans in die Wege geleitet.
Urbane Verdichtung wie in Freiburg
Die Stadt Neuenburg könne nach dem geltenden Regionalplan als Unterzentrum keine weiteren Wohnbauflächen ausweisen, umgekehrt müsste die Stadt Freiburg weitere Wohnbauflächen ausweisen, hat diese Flächen aber nicht und überträgt daher ein entsprechendes Kontigent an die Stadt Neuenburg.
Dies hat allerdings zur Folge, dass – abgesehen von den direkt ans Baugebiet „Rohrkopf“ grenzenden Flächen – keine Einfamlienhausbebauung möglich ist. Eine entsprechende Verdichtung sei Voraussetzung für die Flächenübertragung, erläuterte Bürgermeister Joachim Schuster. Er rechnet daher mit rund 2000 bis 2500 neuen Einwohnern durch das Baugebiet.
Aktuell Nachfrage nach rund 300 Bauplätzen
Schon jetzt gebe es eine Nachfrage nach rund 300 Bauplätzen in der Zähringerstadt, berichtete der Rathauschef.
Auf den Abschluss des städtebaulichen Vertrags soll noch ein Erschließungsvertrag mit der Kommunalentwicklung folgen, erläuterte Schuster. Dies gebe der Stadt Sicherheit, dass sie ihren Haushalt nicht mit dem Baugebiet belasten müsse.
Planung soll bis zur Gartenschau stehen
Bis zum kommenden Frühjahr soll der Planentwurf vorliegen. Die Idee sei, zur Landesgartenschau das Baugebiet samt Plaung sowie die Modalitäten des Grunderwerbs vorstellen zu können, sagte Bürgermeister Schuster.