Ausflug: Geschichts- und Kulturkreis in Schopfheim und Zell
Neuenburg am Rhein. Unter der Leitung von Doris Bertsch hat der Geschichts- und Kulturkreis Neuenburg einen Stadtrundgang durch die historische Altstadt von Schopfheim unternommen und anschließend das Textilmuseum in Zell im Wiesental besucht.
Referentin Frau Ulla K. Schmid führte von der Alten Stadtkirche St. Michael in Schopfheim an historischen Häuserzeilen entlang zur Alten Stadtmühle, zum Gewerbekanal, Kornspeicher und Salzlager, später als Schulhaus verwendet. Dabei machte sie auf markante Gebäude aufmerksam und berichtete von deren Eigentümern und Nutzern.
Johann Peter Hebel hat etwa zeitweise in Schopfheim gewohnt. Die Familie von Roggenbach unterhielt das Haus zur Stube, das spätere Gasthaus „Sonne“. In Schopfheim nahmen Fabrikantenfamilien aus der nahen Schweiz und dem Elsass, die die Baumwollspinnerei und -weberei mit hohem Kapitalaufwand ins Wiesental brachten, ihren Wohnsitz.
Im Textilmuseum in Zell konnte an betriebsfähigen Maschinen der Weg vom Faden zum gewebten Stoff anschaulich demonstriert werden. An mitunter sehr lauten Web-, Spinn- und Spulmaschinen wurden vorbereitende Arbeitsgänge gezeigt. Mit Jacquard-Webmaschinen konnten Bilder und Muster in die Stoffe eingearbeitet werden. Bekannt war die Spinnerei und Weberei Zell-Schönau AG (Irisette) mit in der Spitze mehr als 1500 Beschäftigten und rund 360 Webstühlen.
Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.geschichts-kulturkreis-neuenburg.de.
