Neuenburg Stand-By-Modus braucht zwei Kraftwerke

Claudia Harter
Elias, Luis und Raphael aus der 6b messen den Stromverbrauch von Lampen. Foto: zVg / Claudia Harter

Klima: Energiesparprojekt an Mathias-von-Neuenburg-Realschule.

Neuenburg - Seit mehreren Jahren wird der Klimawandel immer deutlicher spürbar. Die jüngere Generation hat erkannt, dass dieses Thema in ihrer Zukunft eine große Rolle spielen wird und fordert unter anderem, den Kohlendioxid-Ausstoß zu begrenzen. Doch was kann jeder Einzelne dazu beitragen, unsere Erde nicht noch mehr zu erwärmen? Wie kann man bewusst und schonend mit Energie umgehen? Diesen Fragen gingen die Sechstklässler der Mathias-von-Neuenburg-Realschule in insgesamt vier Schulstunden nach.

Uwe Hause, von der Energieagentur Regio Freiburg, besuchte die sechsten Klassen im BNT-Unterricht. Mit im Gepäck hatte er Strommessgeräte, um den Stromverbrauch der gängigen Geräte und Glühbirnen zu messen. Außerdem bekamen die Schüler den Auftrag, zu Hause nachzuschauen, welcher Energieeffizienzklasse ihre Geräte angehören und welche Möglichkeiten es gäbe, Strom einzusparen. Es stellte sich heraus, dass die Kühlgeräte am meisten Strom verbrauchten, aber dass auch die Beleuchtung ordentlich Energie verschlingt, ebenso wie Waschmaschinen und Trockner.

Aber was kann man tun? Im Dunkeln leben und Knäckebrot essen? Nein, betont Hause und zeigt Elias, Luis und Raphael, wie man den Energieverbrauch von verschiedenen Leuchtmitteln misst. LED-Lampen erweisen sich als am effizientesten – und daran zu denken, das Licht zu löschen, wenn niemand im Raum ist.

Bei größeren Geräten sollte man auf die Energiebilanz achten und insgesamt Stand-By vermeiden, zum Beispiel durch Trennschalter zwischen Netzteil und Gerät. Würde ganz Deutschland dies konsequent durchführen, könne man zwei Kraftwerke einsparen – und dadurch auch viel Kohlendioxid.

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