Neuenburg Treffpunkt zeigt Bilder aus dem All

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Landesgartenschau: Vernissage dreier Ausstellungen in der Altrheinhalle

Neuenburg am Rhein (anl). Die erste von einem guten Dutzend Ausstellungen im Treffpunkt Baden-Württemberg auf der Landesgartenschau ist zwar schon seit der Eröffnung am Freitag zu sehen. Am Mittwoch fand die Vernissage der Ausstellungsbeiträge des baden-württembergischen Umweltministeriums statt. In der Altrheinhalle im Wuhrlochpark sind die Ausstellungen „Unsere Erde – Bilder aus dem All“, „Baden-Württemberg – Energiewende erleben“ sowie „Sehforelle – Wasserwelten des Bodensees“ zu sehen.

Sabine Schanz-Kollmar, Leiterin des Treffpunkts Baden-Württemberg, hieß bei der Vernissage Bürgermeister Joachim Schuster, Gerhard Hugenschmidt von bwgrün sowie den Landtagsabgeordneten und Staatssekretär Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft willkommen.

D ringende Themen: K lima, Wasser und Energie

Aktueller und dringlicher könnten die drei Themen nicht sein, sagte Schanz-Kollmar mit Blick auf die Energiewende. Die Ausstellung „Energiewende erleben“ nehme die technische Entwicklung, aber auch die Menschen hinter den Projekten in den Fokus. Die Besucher erfahren, wie viel jeder zum Gelingen der Energiewende beitragen könne.

Wasser sei die Grundlage des Lebens und stehe nicht überall wie selbstverständlich zur Verfügung, sagte sie zur Ausstellung „Sehforelle – Wasserwelten des Bodensees“, die zeige, wie wertvoll das Wasserreservoir Bodensee sei.

Die faszinierenden großformatigen Bilder der Ausstellung „Unsere Erde – Bilder aus dem All“ zeigen, welche Spuren der Mensch hinterlässt und dass alle aufgerufen seien, alles für den Schutz unseres Planeten zu tun.

Integriertes Rheinprogramm

Ohne das Integrierte Rheinprogramm, ohne das Umweltministerium hätte es die Landesgartenschau nicht gegeben, bedankte sich Bürgermeister Joachim Schuster. Die Idee war, die Ausgleichsmaßnahmen für das Schutzgut Mensch auf den 18 Kilometern Neuenburger Gemarkung entlang des Rheins an einer Stelle zu bündeln. Das Umweltministerium habe zugestimmt, diese Ausgleichsmaßnahmen vorzuziehen, berichtete der Rathauschef. „Die nahezu sechs Hektar Ausgleichsflächen ergänzen sich wunderbar mit der Landesgartenschau“, sagte Schuster. Er verwies beim Thema Energie auf die Aktivitäten der Stadt wie die Teilnahme am European Energy Award (EEA) und das geplante Photovoltaik-Kraftwerk auf der ehemaligen Kreismülldeponie.

Als vorbildlich bezeichnete Staatssekretär Baumann die Zusammenarbeit mit der Stadt Neuenburg bei der Entwicklung des Integrierten Rheinprogramms (IRP). Die Auskiesung bei Neuenburg sei eine wichtige Maßnahme. Das IRP sei ein Generationenprojekt, um Rheinland-Pfalz und Hessen vor Hochwasser zu schützen. Der Hochwasserschutz sei gelebtes Solidarprinzip, betonte Baumann und verwies darauf, dass die Kommune vom Hochwasserschutz zunächst nichts habe. Es sei wichtig, auch etwas zurückzugeben, betonte er. Übertragen auf das Thema Windkraft und Energie bedeute das beispielsweise, dass Kommunen bei Windrädern von Pachteinnahmen profitieren. Unterstützung sagte Baumann auch bei der Verwirklichung des Solarparks auf der ehemaligen Kreismülldeponie zu.

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