„Ich überlege mir sehr genau, was ich sage“, sagte Schmidt, der sich mit seiner Show den Spitznamen „Dirty Harry“ erworben hat. Zu unrecht, wie zwischen den Zeilen herauszuhören war, aber er habe das Etikett zu seinem Vorteil genutzt, erklärte er.
„Täglich die Tagesereignisse zu kommentieren“, antwortete Schmidt auf die Frage, was das Neue an der „Harald Schmidt Show“ gewesen sei. Einen legitimen Nachfolger sieht Schmidt nicht, auch nicht Jan Böhmermann. Es sei ein Unterschied ob man das täglich mache, oder einmal in der Woche 17 mal im Jahr, sagte er. „Wir hatten auch goldene Zeiten, wo Lothar Matthäus eine 17-jährige geheiratet hat“, ergänzte er.
Zwischendurch blitzte auch der scharfe Zyniker hervor, etwa beim Thema Talkshows. „Die Talkshow von Anne Will könnte auch ein Parkuhr moderieren“, sagte Schmidt. Er selbst gehe – abgesehen vom Nachtcafé, das seine Mutter schaue, nur in Talkshows wo er der einzige Gast sei. Man wisse sonst nie, welche Kamera gerade auf einen gerichtet ist.